Niederselters: Gewerbegebiet soll wachsen

Mit deutlicher Mehrheit hat die Gemeindevertretung den Weg für eine Ausweitung des Gewerbegebietes in der Oberau im Ortsteil Niederselters frei gemacht.

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Selters. Mit deutlicher Mehrheit hat die Gemeindevertretung den Weg für eine Ausweitung des Gewerbegebietes in der Oberau im Ortsteil Niederselters frei gemacht.

Um lückenlos am REWE-Markt anschließen zu können, muss die Gemeinde ein Privatgrundstück erwerben. Im Gegenzug verkauft die Gemeinde diesem Eigentümer ein hinter den Tennisplätzen liegendes Grundstück.

Teil des Beschlusses ist auch die Verlängerung der Pachtzeit eines Grundstückes in der Gemarkung Eisenbach. Der Ankauf des Grundstückes in der Oberau schlägt mit rund 130 000 Euro zu buche, für die Veräußerung des gemeindeeigenen Grundstückes erhält die Gemeinde gut 7000 Euro.

Die benötigten Mittel sollen durch die Verschiebung der Maßnahme der grundhaften Sanierung des Dachstuhles des Rathauses im Ortsteil Niederselters gedeckt werden. Der Gemeindevorstand hatte, vorbehaltlich des Beschlusses durch die Gemeindevertretung, diesen Transaktionen bereits zugestimmt.

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Rüdiger Link (SPD) sagte, dass die SPD natürlich nicht gegen die Ausweitung des Gewerbegebietes sei, kritisierte aber, dass die Umstände nicht transparent seien und eine Entscheidung unter enormem Zeitdruck vorgenommen werde. Er bedauerte, dass es aus Zeitgründen nicht zu einer ganzheitlichen Planung komme. Die SPD habe eine Verschiebung der Entscheidung gewollt, sich aber nicht durchsetzen können. Zwei Gegenstimmen kamen bei der Beschlussfassung von der SPD.

„Nicht klar, was dort hinkommt“

Manuel Böcher (CDU) begrüßte die Entwicklung im Gewerbegebiet und freute sich, dass sich dort heimische Gewerbetreibende ansiedeln möchten. Peter Schnierer (UWE) gab zu bedenken, dass nicht klar sei, was dort hinkomme. Auch sei die Fläche in Eisenbach, die nun länger verpachtet werde, für einen Standort für das Feuerwehrgerätehaus geeignet.

Willi Hamm (CDU) bezeichnete es als hervorragende Leistung der Verantwortlichen, dass die Familie zu diesem Grundstückstausch bereit sei. (anm)