Isra-Aktionäre bald ausgezahlt

Darmstadt (red). Bei der wohl letzten Hauptversammlung der Isra Vision AG vor rund einem Monat blickte Unternehmenschef Enis Ersü pessimistisch in die Zukunft. Die Auswirkungen...

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. Darmstadt (red). Bei der wohl letzten Hauptversammlung der Isra Vision AG vor rund einem Monat blickte Unternehmenschef Enis Ersü pessimistisch in die Zukunft. Die Auswirkungen von Corona für das Unternehmen seien nur schwer abzuschätzen. Dennoch gibt es nun eine gute Nachricht: Die im Februar angekündigte Übernahme durch Atlas Copco steht kurz vor dem Abschluss. Das teilte der Darmstädter Spezialist für sehende Roboter und Oberflächeninspektion mit. Alle Vollzugsbedingungen seien inzwischen erfüllt. Mit der Abwicklung des Angebots sei für den 24. Juni zu rechnen. Damit erfolgt auch die Auszahlung des Kaufpreises von 50 Euro je Aktie an die bisherigen Aktionäre von Isra Vision, die das Angebot des schwedischen Industriekonzerns angenommen haben. Nach der Abwicklung wird Atlas Copco 92,19 Prozent der Aktien halten.

Trotz Übernahme soll Isra Vision eigenständig von Darmstadt aus agieren. Auch Gründer und Chef Enis Ersü bleibt für mindestens ein weiteres Jahr als Vorstandsvorsitzender erhalten und wird die Integration koordinieren. Das vergangene Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) schloss das Unternehmen mit 154 Millionen Euro Umsatz ab. Die Mitarbeiterzahl liegt bei rund 800. Der neue Mutterkonzern mit Hauptsitz in Stockholm erwirtschaftete 2019 mit etwa 39 000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund zehn Milliarden Euro.