Digitales Netzwerk für den Mittelstand in Südhessen

Das Bundeswirtschaftsministerium stellt seine Förderung um und geht in Darmstadt mit dem Angebot „Mittelstand-Digital“ neu an den Start.

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DARMSTADT. (red). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat ein neues Zentrum des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital“ ans Netz genommen. Die Geschäftsführung liegt bei Dr.-Ing. Maximilian Meister und Dr.-Ing. Rupert Glass vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen an der TU Darmstadt.

Nach Angaben des Ministeriums löst das neue Zentrum das „Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Darmstadt“ ab, das in den vergangenen fünf Jahren „zu einem kompetenten Ansprechpartner für die Digitalisierung im Mittelstand“ geworden sei. In 746 Veranstaltungen und 139 Fachgespräche seien rund 14 000 Menschen erreicht worden.

Das Ende des „Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrums“ in Darmstadt bedeute nicht das Ende des gewachsenen Angebots, beteuert das Ministerium. Zur Unterstützung des Mittelstands würden weiterhin Angebote im Rahmen des Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital gefördert.

Mit dem neuen „Mittelstand-Digital“-Netzwerk will der Bund nach eigenen Angaben die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk unterstützen. Neben der Darmstädter Filiale gehörten 26 weitere Zentren zum Netzwerk. Dadurch könne ein flächendeckendes Hilfsangebot bereitgestellt werden. Das neue Mittelstand-Digital Zentrum in Darmstadt wird in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 5,5 Millionen Euro gefördert. Eine Verlängerung und „Verstetigung“ des Angebots werde angestrebt.

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Konkret sollen die Digitalisierungshelfer „im Dreiklang von Informieren, Qualifizieren und Unterstützen ihr Wissen in die Praxis des Mittelstands“ bringen. Im Konsortium vertreten sind vier Institute der TU Darmstadt, zwei Fraunhofer-Institute sowie die Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar.

Die Expertise des Teams gliedert sich in sechs Schwerpunkte auf: „Plattformbasierte Wertschöpfung“, „Datenbasierte Services“, „Menschzentrierte digitale Arbeitsgestaltung“, „IT- und Datensicherheit“, „CO2 neutrale Wertschöpfung“ und „Künstliche Intelligenz“.

Mit der neuen Schwerpunktsetzung passe sich das Zentrum an gegenwärtige Bedürfnisse der Unternehmen und den Wissensstand der Institute an, heißt es. Digitalisierung umfasse heutzutage sehr viel mehr als die bloße Umstellung auf digitale Informationsverarbeitung. Weitere Informationen finden sich unter www.digitalzentrum-darmstadt.de.