Die zweite Mannschaft des Alsfelder Schachvereins gewann in der Bezirksoberliga deutlich mit 5,5:2,5 zu Hause gegen Burghaun und stürmte damit an die Tabellenspitze.
Von jsg
Nils Kneußel siegte an Brett 6 für die Alsfelder. Foto: Schweisgut
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ALSFELD - Die zweite Mannschaft des Alsfelder Schachvereins gewann in der Bezirksoberliga deutlich mit 5,5:2,5 zu Hause gegen Burghaun und stürmte damit an die Tabellenspitze. Im Januar geht es zum Vergleich nach Lauterbach.
Alsfeld - Burghaun 5,5:2,5: Dieser Sieg war nicht selbstverständlich, da Alsfeld drei starke Stammspieler ersetzen musste. Der erste durchaus glückliche Punkt wurde von Gerd Paschke an Brett 5 eingefahren. Beide Spieler wählten die lange Rochade, um anschließend auf dem Königsflügel anzugreifen. In einer ausgeglichenen Stellung verpatze der Burghauner ohne Not einen Turm und gab auf. Friedrich Heinz kämpfte an Brett 1 mit einem Turm gegen einen Springer und zwei Freibauern. Mit seinem König gelang es ihm, den Vormarsch zu stoppen. In der Folge verlor er durch das Übersehen einer Springergabel seinen Turm und musste aufgeben. An Brett 7 gewann Dr. Jens Schweisgut bereits im elften Zug einen Springer. Unter Ausnutzung dieses materiellen Vorteils war es am Ende nur Formsache, im 47. Zug Matt zu setzen. Erstmalig spielte Michael Knoth an Brett 8 für die Alsfelder. In einer fehlerfreien Partie gewann er zunächst das Läuferpaar, anschließend zwei Bauern, um am Ende sogar Matt zu setzen. Den vierten Mannschaftspunkt holte sehr überraschend Nils Kneußel an Brett 6. Durch ein schönes Manöver hatte der Burghauner einen Bauern gewonnen. Dies allein hätte in dem Turmendspiel nicht für den Sieg gereicht. Dummerweise verlor der junge Alsfelder unnötigerweise einen weiteren Bauern und stand kurz vor der Niederlage. Durch einen groben Fehlzug verlor der Burghauner seinen Turm, wodurch Kneußel noch zum glücklichen Sieg kam.
Trotz eines Mehrbauern im Schwerfigurenendspiel bot Fritz Schweisgut an Brett 4 seinem Gegner das Remis an. Da dieser akzeptierte, war der Alsfelder Mannschaftssieg sichergestellt. Durch die starke Zeitnot fand der Gegner von Michael Honstein an Brett 2 nicht die besten Züge und verlor eine Partie, die auch das gegenteilige Ergebnis hätte haben können. Der junge Alsfelder hatte zwar früh die Qualität gewonnen, aber einer seiner Springer stand über den gesamten Partieverlauf untätig am Rand und fehlte zur Verstärkung. Detlef Bruchschmidt spielte die letzte Partie an Brett 3. Eine sehr wechselhafte Partie, sogar mit zwischenzeitlichem deutlichem Vorteil für den Alsfelder, verlor er noch im Endspiel.