Die erste Mannschaft des Alsfelder Schachvereins erkämpfte im Kellerduell gegen Eschwege in der Landesklasse Nord den ersten Sieg und konnte dadurch das Tabellenende verlassen.
Von jsg
Mike Heese steuerte einen Erfolg an Brett 6 zum Heimsieg von Alsfeld bei. Foto: Schweisgut
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ALSFELD - Die erste Mannschaft des Alsfelder Schachvereins erkämpfte im Kellerduell gegen Eschwege in der Landesklasse Nord den ersten Sieg und konnte dadurch das Tabellenende verlassen. Wahrscheinlich wird es durch die Konstellation in der Verbandsliga Nord nur einen Absteiger in dieser Saison geben.
SV Alsfeld - SC Eschwege 4,5:3,5
Zuletzt zeigte Friedrich Heinz in der Bezirksoberliga und bei den Bezirkseinzelmeisterschaften sehr starke Leistungen, aber an diesem Spieltag ging er an Brett 7 unter. Zuerst verlor er unnötig einen Bauern, am Ende wurde er durch einen sehr schönen Angriff sogar Matt gesetzt.
Mike Heese fiel durch sein Engagement für den Kegelnachwuchs lange für die Alsfelder Mannschaft aus. An Brett 6 bewies er, dass er nichts verlernt hat. Mit einem sehr schönen Angriff auf den unrochierten König besorgte er den Ausgleich für die Alsfelder.
Arno Feicht hatte lange nicht mehr das Spitzenbrett gewonnen. Bei diesem wichtigen Duell verwandelte er seinen Freibauern zu seiner zweiten Dame und der Eschweger gab auf.
An Brett 3 kämpfte Bernd Hombergs mit den schwarzen Steinen um den Ausgleich. Sein Gegner war in der Lage, seine aktiven Figuren so einzusetzen, dass die Stellung des Alsfelders nicht mehr zu verteidigen war.
Frank Solf in Topform
Möglicherweise in der Form seines Lebens spielt Frank Solf seit Monaten sehr erfolgreiches Schach. Dieses Mal ließ er seinem Gegner an Brett 8 durch einen bärenstarken Angriff auf den König keine Chance. Dabei nutzte er aus, dass der Eschweger die Figuren des Damenflügels lange Zeit nicht entwickeln konnte.
Aber auch diese Führung wurde alsbald wieder egalisiert. Evelyn Miemelt bemühte sich an Brett 5, mit drei Schwerfiguren auf der f-Linie in Vorteil zu kommen. Dabei unterschätzte sie den gegnerischen Damenangriff auf der a-Linie. Dieser führte schlussendlich zur Niederlage.
Lothar Zilch war mit einem Mehrbauern an Brett 2 in ein Endspiel mit unterschiedlich farbigen Läufern gegangen. In dieser Konstellation war dieser Bauer nicht spielentscheidend. Die Partie endete Remis.
Der Ausgang des Mannschaftskampfes hing jetzt vom Ergebnis an Brett 4 ab. Helmut Wiegand kreierte mit seinem Gegner immer wieder gegenseitige Mattdrohungen. Die zuschauenden Schachspieler kamen nicht aus dem Staunen heraus. Am Ende waren zwei Züge des Eschwegers, die die Aggressivität vermissen ließen für den Alsfelder Sieg verantwortlich. Trotz eines ständigen Aufs und Abs hatten die Alsfelder das glückliche Ende für sich und können dem Auswärtsspiel im Februar in Langenbieber etwas gelassener entgegenblicken.