ALSFELD - (jsg). In der Bezirksoberliga ist die zweite Mannschaft des Alsfelder Schachvereins nach dem fünften Spieltag immer noch Tabellenführer. Die Alsfelder gewannen in Fulda nur knapp mit 4,5:3,5, aber der Erfolg zeichnete sich schon früh ab.
SC Fulda III – SV Alsfeld II 3,5:4,5
An Brett 2 kannte Bernd Miemelt schon den Eröffnungszug seines Gegners. Mit entsprechender Vorbereitung entfachte er nach wenigen Zügen bereits einen mächtigen Angriff auf den König, der sehr schnell zum Erfolg führte. Wolf-Dieter Weißbeck (Brett 6) antwortete mit der holländischen Eröffnung. Sein jugendlicher Gegner kam damit nicht zurecht und musste im Mittelspiel aufgeben. Allerdings unterschätzte Friedrich Heinz (Brett 7) seinen ebenfalls noch jugendlichen Gegner. Dessen Angriff auf dem Königsflügel war sehr gut vorgetragen und führte zur Aufgabe des Alsfelder Routiniers. Durch ein Scheinopfer gewann Vlado Flegar an Brett 4 die gegnerische Dame. Diese Kombination hatte er durch sehr gutes Figurenspiel ermöglicht. Sein Sieg gegen den auf dem Papier stärkeren Gegner war durchaus eine positive Überraschung.
Nach diesem Zwischenstand riskierte Jens Schweisgut an Brett 1 ein Springeropfer, um die Bauern vor dem König zu eliminieren. Letztendlich fehlte ein Tempo für ein erfolgreiches Ende. Nach der Konsolidierung der schwarzen Stellung, musste der Alsfelder aufgeben. Nach jahrelanger Pause vom Turnierschach erzielte Detlef Bruchschmidt an Brett 8 mit seinem Remis einen wichtigen halben Punkt. Sein Damen-Endspiel war nicht mehr zu gewinnen, wenn vorher vielleicht auch mehr drin gewesen wäre.
Nun wurde der spielentscheidende Punkt realisiert: Fritz Schweisgut hatte an Brett 3 bereits früh einen Bauern gewonnen. Zudem standen seine Figuren wesentlich aktiver. Ausgestattet mit diesen Vorteilen zeichnete sich dieser Sieg bereits sehr früh ab. Mannschaftsführer Gerd Paschke an Brett 5 erspielte sich mit der Eröffnung klare Stellungsvorteile. Allerdings positionierte er seinen Läufer später so ungünstig, dass dieser gefangen wurde. Dieser materielle Nachteil verursachte im Endspiel die bedeutungslose Niederlage.