Sportsfreunde, hier ist unser gemeinsamer Stammplatz: An dieser Stelle blicken wir auf das Sport-Wochenende - kompakt und treffsicher, immer freitags und dienstags.
Von Stephan Weidemeyer
Redakteur
Was läuft am kommenden Sport-Wochenende in Mittelhessen? Wir blicken vom "Stammplatz" aus darauf. Fotos: Florian Gümbel, Björn Franz, Jenniver Röczey (3)
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MITTELHESSEN - Herzlich willkommen zu unserem Überblick. Wir setzen uns gemeinsam auf den Stammplatz, um auf das Sport-Wochenende zu schauen. Unter anderem mit diesen Themen: der TV Hüttenberg in der Zweitliga-Achterbahn, das Weilburger B-Liga-Derby endet vorzeitig, die Regionalliga-Fußballerinnen aus Wetzlar haben Glück im Unglück und ein RSV Lahn-Diller träumt vom perfekten Abschied. Außerdem dabei: der TSV Steinbach Haiger vor dem Saisonhöhepunkt.
(Hinweis: weiterführende Links zu den Artikeln findet ihr am Ende)
Im Fokus
Führt den TV Hüttenberg mit acht Toren in Großwallstadt zum klaren Auswärtssieg: Ian Weber. Foto: Jenniver Röczey
Handball - TV Hüttenberg: Nach dem Ab geht's schnell steil bergauf Dass die 2. Handball-Bundesliga eine "verrückte Liga" sei, weil jede Mannschaft je nach Tagesform gegen jede andere gewinnen könne, erklären die Trainer der Clubs jede Woche gebetsmühlenartig aufs Neue. Und manchmal braucht es tatsächlich nur 72 Stunden, um die Verrücktheit dieser Spielklasse aufzuzeigen. So geschehen beim TV Hüttenberg, der noch am Mittwochabend klar beim abstiegsbedrohten TuS Ferndorf untergegangen war, um nur drei Tage später am Samstag beim ebenfalls um den Ligaverbleib kämpfenden TV Großwallstadt eine seiner besten Saisonleistungen abzuliefern und am Ende mit 30:23 (12:8) zu gewinnen. "Ich bin etwas sprachlos", gestand deshalb auch TVH-Trainer Johannes Wohlrab nach dem Schlusspfiff: "Es ist unglaublich, wie die Mannschaft es innerhalb von drei Tagen geschafft hat, diese Situation anzunehmen und eine solche Trotzreaktion zu zeigen nach der deutlichen Niederlage in Ferndorf. Das war einfach à la bonne heure!" Ein Sonderlob des Trainers bekam Philip Opitz. "Philip hat sich eine eins plus verdient, er hat Savvas Savvas in der ersten Halbzeit komplett neutralisiert und kein Eins-gegen-eins-Duell gegen ihn verloren. Das war fantastisch und außerdem mit der Grund, warum wir mit plus vier in die Pause gegangen sind", so Wohlrab.
Fußball - Limburg-Weilburg: B-Liga: Schiedsrichter bricht Zaza gegen WGB ab In der Gruppe 1 der Fußball-B-Liga wurde das Derby zwischen dem FC Zaza und WGB Weilburg nicht zu Ende gespielt. Die Partie wurde von Schiedsrichter Kemal Beynal (Wiesbaden) beim Stand von 2:0 für WGB nach Treffern von Emirhan Cakir in der 65. Minute abgebrochen. Zu den Umständen hieß es aus dem Lager von WGB Weilburg auf Anfrage nur: "Die Mannschaften hatten untereinander nichts, Zaza hatte nur ein Problem mit dem Schiri." Von der Heimelf war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Spruchreif - Das Zitat vom Wochenende
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Der dazugehörige Artikel: TSV Steinbach feiert gelungene Generalprobe Defensiv diszipliniert und offensiv mit zwei Geistesblitzen: Der Fußball-Regionalligist beendet die Saison mit dem Sieg über Hoffenheim II als Vierter. Das Pokalfinale kann kommen.
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Fußball - FSV Hessen Wetzlar: Für den FSV Hessen Wetzlar wäre mehr möglich gewesen Eine gute Bilanz gegen eine Mannschaft reicht am Ende eben doch nicht. Das musste schmerzhaft auch der FSV Hessen Wetzlar in der Fußball-Regionalliga der Frauen erfahren. Gegen den Aufstiegskandidaten SC Freiburg U20 setzte es ein 0:3 (0:2). Das Erschreckende ist jedoch nicht das vermeintlich deutliche Ergebnis, sondern, dass für die Domstädterinnen bei etwas mehr Einsatz mehr drin gewesen wäre. Keineswegs stand der Titelanwärter zu jeder Zeit hinten sicher. Die Badenerinnen agierten vor allem dann hektisch, wenn der FSV sie massiv unter Druck setzte. Allerdings tat das Wetzlar das nur in der ersten Viertelstunde, in der man sich mit etwas mehr Glück nach Schüssen von Mona Schlegl und Anna Efimenko auch mit der Führung hätte belohnen können. Doch zum Pech beim Abschluss kam Mutlosigkeit. Warum Wetzlar den Gegner nicht viel früher und höher anlief? Trainer Dennis Peter suchte nach Antworten: "Genau das wollten wir machen. Wir wollten mehr Bewegung im Spiel, als am Ende funktioniert hat." Glück für den FSV Hessen Wetzlar, dass der direkte Konkurrent um den Relegationsplatz, der SC Sand II, in seiner Partie bei Kickers Offenbach mit 0:1 verlor und mit drei Punkten hinter den Domstädterinnen bleibt.
Fußball - FC Gießen: Auch zum Saisonkehraus zeigt FC Gießen von allem zu wenig bsteiger FC Gießen hat auch am letzten Spieltag der Fußball-Regionalliga seine Negativserie nicht stoppen können. Im Hessenduell beim KSV Hessen Kassel unterlag der FCG mit 0:3 (0:1) und verlor damit auch die achte Partie am Stück. Die Lahnstädter, mit einem Mini-Kader von nur 13 Feldspielern angereist, beenden die völlig enttäuschende Saison als Schlusslicht. In Nordhessen wurden dem FCG zwei frühe Gegentore jeweils zu Beginn der Hälften zum Verhängnis. "Das war bestimmt nicht förderlich", sagte Trainer Daniyel Cimen in der Nachschau und ergänzte: "Man hat einfach gemerkt, dass da eine Mannschaft mit einer sehr positiven Saison auf ein Team getroffen ist, das eine sehr negative hatte." Der FC Gießen kann sich jetzt voll und ganz auf die Planung der neuen Hessenliga-Spielzeit konzentrieren. Ob mit oder Trainer Daniyel Cimen? Diese Frage wird mit in die nächste Woche genommen. Ab Sonntag ist der 37-Jährige zwar im Urlaub, dennoch werden die Telefondrähte glühen und die Gespräche fortgesetzt werden.
In der gut gefüllten Dutenhofener Sporthalle greifen Leonard Volk (r.) und der TV Hüttenberg vor allem nach dem Seitenwechsel gegen Joris Jan van der Mei (M.) und die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen beherzt zu. Foto: Florian Gümbel
Handball - C-Junioren: Jugendhandball: In Abwehr werden Meisterschaften gewonnen In einem rein mittelhessischen Finale haben sich die Handball-C-Junioren des TV Hüttenberg zur besten Mannschaft des Bundeslandes gekürt und sich am Samstagnachmittag die Hessenmeisterschaft gesichert. Enttäuschung herrschte dagegen bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, für die nach der 18:24 (9:14)-Niederlage in eigener Halle zwar ein starker, aber eben "nur" ein zweiter Platz blieb. "Ich bin natürlich unheimlich zufrieden damit, wie die Mannschaft gespielt hat und aufgetreten ist. In der ersten Halbzeit haben wir es im Angriff richtig gut gemacht und haben da super gespielt. In der zweiten Halbzeit, vor allen Dingen in der letzten Viertelstunde, haben wir dann eine überragende Abwehr auf den Platz gebracht und uns damit dann den Sieg gesichert", freute sich TVH-Trainer Tim Lauer über den Hessenmeistertitel, der noch zum Ende der Hauptrunde beinah unerreichbar schien. Denn erst nach Schützenhilfe der Konkurrenz waren die Hüttenberger noch ins "Final Four" gerutscht, wo sie in beiden Partien allerdings dann stark aufspielten. So auch im Finale in einer mehr als gut gefüllten Sporthalle in Dutenhofen. "Wir sind aktuell schwer enttäuscht, aber mit ein wenig Abstand werden wir schon stolz auf unsere starke Saison sein", so HSG-Trainer Fabian Kraft.
Durch die Linse - Das Foto
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Europapokal in diesem Jahr:
Nach dem Eintracht-Sieg mit Kapitän Sebastian Rode im Halbfinale gegen West Ham platzt der Deutsche Bank Park aus allen Nähten, jetzt wartet das große Endspiel am 18. Mai in Sevilla, wo bis zu 50.000 Anhänger aus Frankfurt erwartet werden.
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Eintracht-Finale: Alles zum Spiel des Jahres gegen Glasgow Am Mittwoch tritt Eintracht Frankfurt im Finale der Europa League an. Das Team von Oliver Glasner trifft in Sevilla auf die Glasgow Rangers. Hier lesen Sie die Vorberichte im Blog.
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