Gastgeber SGE Feldberg will an der Spitze der Fußball-Kreisliga A dranbleiben, Gast SG Hundstadt kämpft indes ums Überleben. Ihr Coach sieht Defizite.
HOCHTAUNUS - (anr). Für die SG Eintracht Feldberg ist am Sonntag (15 Uhr) in Niederreifenberg ein Heimsieg gegen den Aufsteiger SG Hundstadt Pflicht, um in der Fußball-Kreisliga A Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Die Gäste müssen dagegen als Drittletzter nach drei Niederlagen in Folge mit 14 Gegentoren aufpassen, nicht erneut unter die Räder zu kommen. Die Usinger TSG II ist nach nur einem Sieg aus sechs Spielen in der Nähe des Tabellenkellers gelandet und versucht, am Sonntag um 15 Uhr beim Zweiten SG Oberhöchstadt eine Wende einzuleiten.
Damit der Fünf-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Eschbach/Wernborn nicht größer wird, ist für Feldbergs Trainer Manfred Klug ein Heimsieg Pflicht. Er fordert er 100 Prozent Leistung sowie eine bessere Chancenverwertung: „Wir nutzen unsere Feldüberlegenheit zu wenig, wenn wir wie in Stierstadt II 1:1 spielen, obwohl wir mehr Torchancen hatten als beim 4:0-Sieg gegen Usingen II.“ Der SGE-Coach verlangt nicht nur mehr Tore, sondern seine Elf solle viel früher die Partie selbst entscheiden. Die Aufstellung lässt der Übungsleiter offen, weil wegen des Fehlens von Urlauber Laurent Ionut Heleciuga die Abwehrreihe noch nicht steht und das Spielsystem Dreier-oder Viererkette noch nicht entschieden ist.
Hundstadts Trainer Lars Werner resümierte nach vielversprechendem Saisonstart Schwierigkeiten in seinem Team, sich auf die A-Liga einzustellen: „Mancher ist erfolgsverwöhnt und hat noch nicht verstanden, dass es in dieser Saison um das Überleben in der Klasse geht.“ Der SGH-Coach bedauerte dieses Defizit umso mehr, weil die Mannschaft gezeigt habe, dass sie gegen jeden Gegner mithalten kann. „Wir müssen die Jungs aufrütteln und es darf keine Ausflüchte geben“, verschwendete der SGH-Coach keinen Gedanken an Abstieg, will aber nach dreieinhalb Jahren Erfolg mit dem Spiel nach vorne auch mal mit einer Mauertaktik und Konterspiel zufrieden sein. „Wir müssen an das Torverhältnis denken“, warnte Werner sein Team.