Verbandsliga-Aufsteiger nimmt dank einer couragierten Defensivarbeit und etwas Glück ein 1:1 mit ins Kleebachtal.
BAUERBACH - Es war eine packende Verbandsligapartie der Kellerkinder SV Bauerbach und FC Cleeberg. Das 1:1 (0:1)-Remis stand am Ende als gerechtes Ergebnis.
SV Bauerbach - FC Cleeberg 1:1
Wer gegen die Topteams der Klasse fleißig punktet, der sollte seine Lage im Abstiegskampf gegen einen Mitkonkurrenten mit drei Zählern verbessern. So lautete der Plan des SV Bauerbach, zumal die Kleebachtaler mit dem allerletzten Aufgebot angereist waren. Auf deren Bank saßen an Feldspielern nur noch Nico Rosenkranz und der mit dem Trikot ausgestattete Coach Daniel Schäfer. Was sich in den insgesamt 92 Minuten auf dem Feld abspielte, war zweifellos denkwürdig. Alle Akteure beider Teams gingen an ihre Grenzen. Und die Bauerbacher, die gut 80 Prozent der Spielanteile besaßen, schafften es, aus sage und schreibe 16 Torchancen nur einen einzigen Treffer zu markieren. "Was soll ich meinen Jungs vorwerfen? Sie haben toll kombiniert, sich immer wieder bis auf die Grundlinie gearbeitet und wunderbare Chancen kreiert. Dass es nur zu dem einen Tor durch Salomon Becher nach einer Stunde reichte war einfach Pech", wusste SVB-Trainer Stefan Frels. Sein Team traf alleine dreimal Aluminium und zweimal davon vor dem leeren Cleeberger Kasten. Den negativen Höhepunkt bildete die 57. Minute, als Maximilian Wiessner mit Vehemenz auf das leere Bauerbacher Gehäuse drosch, dabei aber versehentlich den Kopf des im Abseits stehenden Robin Traut traf, ehe das Leder ins Tor ging. Der Sieger konnte gemessen an den Torchancen eigentlich nur SV Bauerbach heißen und doch wäre das den bravourös fightenden Cleebergern nicht gerecht geworden. Die Gäste präsentierten sich als ein echtes Team, das keinen Ball verloren gab. Und sie standen nach Stefan Hockers Elfmetertor zum 0:1 (45.) selbst einige Male vor dem 2:0, das sie regelrecht verschluderten. "Es war eine tolle Leistung meiner Jungs. Der Zähler mag glücklich sein, aber irgendwie auch hochverdient", brachte es Cleebergs Trainer Daniel Schäfer auf den Punkt. Beim FCC ragten Torhüter Kevin Misgaiski sowie die Innenverteidiger Pascal Kühn und Stefan Hocker heraus.
Bauerbach: Bachmeier - Hartmann-Pfeffer, Rechmann, Eryilmaz, Becher - Gries - Milosevic, Traut, Freese - Wiessner, Brehm.
Cleeberg: Misgaiski - Baier, Kühn, Hocker, Weidner - Löw, Hrachovec - Trivilino (77. Rosenkranz), Huisgen, Kranz - Dörr. - Schiedsrichter: Pfeiffer (Butzbach). - Zuschauer: 100. - Tore: 0:1 Hocker (45., Foulelfmeter), 1:1 Becher (63.).