
Routinier Stefan Bell spielt auch im nächsten Jahr beim FSV Mainz 05. Damit erhöht sich seine Chance, einen Vereinsrekord zu brechen.
Mainz. Stefan Bell spielt auch in der kommenden Saison beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05. Der bis Sommer 2023 laufende Vertrag mit dem 31-Jährigen hat sich automatisch verlängert, weil Bell die im Kontrakt vorgesehen Anzahl an Pflichtspielen erreicht hat. Nach Informationen dieser Zeitung war dafür die Anzahl der Partien in den vergangenen beiden Jahren seit Bells letzter Unterschrift entscheidend. In diesem Zeitraum hatte Bell 46 Bundesliga-Spiele und vier Pokalspiele absolviert - macht also 50 Pflichtspiele. Von der automatischen Vertragsverlängerung hatte der „kicker” zuerst berichtet.
Bell war 2007 für sein erstes B-Junioren-Jahr von TuS Mayen zu den 05ern gewechselt und war dem Verein - abgesehen von zwei Ausleihen zu 1860 München und Eintracht Frankfurt - immer treu geblieben. Bell hatte mit Mainz 05 unter Thomas Tuchel im Jahr 2009 die deutsche A-Junioren-Meisterschaft gewonnen. Bisher stand er 239 Mal für die 05er in der Bundesliga auf dem Rasen. Durch die Vertragsverlängerung erhöht sich die Chance, dass Bell seinen früheren Mitspieler Nikolce Noveski als Mainzer Bundesliga-Rekordspieler ablöst. Die bisherige 05-Bestmarke liegt bei 255 Einsätzen. 16 Spiele fehlen Bell dazu noch.
Bell gehört bei den Mainzern zu den Führungsspielern. Nachdem er zwischenzeitlich, auch wegen einer schweren Fußverletzung, kaum noch zu Einsätzen gekommen war, beförderte ihn der aktuelle Cheftrainer Bo Svensson im Frühjahr 2021 wieder zum Stammspieler. Bell gilt zudem als Profi, der auch das Fußball-Business hinterfragt. Deshalb ist er auch bei den Medien ein gefragte Gesprächspartner. Zudem engagiert sich Bell bei seinem Heimatclub FC Vilja Wehr (Landkreis Ahrweiler) als Vereinsvorsitzender im Amateurfußball.