
Ein Rückschlag, ein Hoffnungsträger für Stuttgart und ein Verteidiger, der unters Messer muss: Mainz-05-Trainer Bo Svensson spricht über den Stand bei verletzten Profis.
Mainz. Die Leidenszeit von Mainz-05-Stürmerstar Jonathan Burkardt hält offenbar an. Nachdem Trainer Bo Svensson in der vergangenen Woche noch die Fortschritte beim verletzten Angreifer lobte, brachte der Däne am Freitag schlechte Nachrichten mit. „Es gab einen Rückschlag, er hat die Woche nicht mittrainiert”, sagte Svensson. Zwar räumte er ein: „Es ist nicht so, dass Jonny auf dem Platz alles machen muss.” Trotzdem habe man die Belastung reduzieren müssen. Welche Folgen der Rückschlag für den 22-Jährigen hat, ist offen.
Klar ist: In dieser Saison planten die Mainzer ohnehin nicht mehr mit dem Stürmer, der sein letztes Spiel am 13. November 2022 beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt bestritten hat. Burkardt schoss in dem Rhein-Main-Derby das 1:0, verletzte sich aber und fiel fortan aus. Ein Knochenmarködem im Knie, das immer wieder Schmerzen bereitete, setzte ihn matt. In der vergangenen Woche gab es dann einen Hoffnungsschimmer. Da sagte Svensson über Burkardt, der nach mehrmonatiger Zwangspause wieder ins Training eingestiegen war: „Er macht macht nicht alles, aber es ist positiv und er hat eine gute Energie. Er bewegt sich wieder, wie wir Jonny kennen.”
Saison-Aus für Mainz-05-Verteidiger Alexander Hack
Doch nicht nur Jonny Burkardt muss sich bis zur neuen Saison gedulden, um wieder in der Bundesliga zu spielen. Kapitän Silvan Widmer (Fersen-OP) fällt ebenfalls in den beiden Spielen gegen den VfB Stuttgart (Sonntag, 15.30 Uhr) und bei Borussia Dortmund (27. Mai) aus. Genauso wie Innenverteidiger Alexander Hack. Der 29-Jährige werde operiert, unterziehe sich einem kleineren Eingriff an der Leiste, sagte Svensson. „Er schleppt die Probleme in den letzten Wochen mit sich rum, ist nicht auf 100 Prozent. Jetzt ist der Zeitpunkt richtig, das in Ordnung zu bringen”, sagte Svensson, der zum Trainingsstart der neuen Saison wieder auf den Innenverteidiger hofft, der angesichts der Gelbsperre von Andreas Hanche-Olsen durchaus eine Option für die Startelf gegen Stuttgart gewesen wäre.
Zuversichtlich ist Svensson hingegen, wenn es um einen Einsatz von Dominik Kohr geht, der im Training einen Schlag ins Gesicht abbekommen hat. „Sein Einsatz ist fraglich. Wir sind aber guter Hoffnung, dass er dabei sein kann.” Ebenfalls lädiert ist Torwart Robin Zentner (Kniereizung), den bei einem Ausfall Finn Dahmen ersetzen würde. Für den 25-Jährigen wäre es wohl ein Abschiedsspiel. Sein Vertrag läuft aus, er verlässt Mainz 05 ablösefrei.