BIEL - Unmittelbar nach dem Spiel gegen den FC Luzern (3:1) in Biel hat Eintracht-Trainer Adi Hütter Stellung bezogen zu den Gerüchten, nach denen Sébastien Haller zeitnah zu West Ham United wechseln könnte. „Die Gerüchteküche, die vielleicht keine mehr ist, brodelt. Da muss man die Ruhe behalten“, sagte Hütter, „es ist die Entscheidung des Spielers, wenn er sagt, ich möchte eventuell den Verein verlassen, wenn das komplette Paket stimmt.“ Sportlich wäre Hallers Weggang ein „großer Verlust“.
Hütter bestätigte quasi, dass der Eintracht inzwischen ein konkretes Angebot vorliegt. Angeblich bietet West Ham 40 Millionen Euro. „Schlussendlich muss der Spieler selbst entscheiden, ob er bei Eintracht Frankfurt bleiben möchte oder die Chance nutzt in eine andere Liga zu gehen. Ich versuche ihm das eine oder andere schmackhaft zu machen, Seb hat aber auch ein klares Ziel. Es fließt noch Wasser den Main runter, bis es schlussendlich rüber ist.“ Interpretiert man Hütters Worte richtig, rechnet der Trainer nun mit dem Weggang seines besten Stürmers.
Haller ist dem Vernehmen nach ins Grübeln gekommen, weil West Ham in den Vertrag eine Ausstiegsklausel schreiben würde. Demnach könnte der Franzose bei einem entsprechenden Angebot zu einem Topklub wechseln - eigentlich will der 25-Jährige nämlich im Europacup spielen, am liebsten in der Champions League. Zudem dürfte sich sein Gehalt bei West Ham verdoppeln. In Frankfurt verdient Haller angeblich drei Millionen Euro. Der Franzose wäre damit der zweite Topstürmer, der die Eintracht verlassen würde: Luka Jovic ist bekanntlich für rund 70 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt. Und auch ein Abgang von Ante Rebic steht weiter im Raum.