Eine Runde weiter: Eintracht Frankfurt siegt gegen Vaduz
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat erwartungsgemäß den Einzug in die Playoffs der Europa League geschafft - allerdings zog sich Marco Russ im Spiel eine Verletzung zu.
Von Tobias Goldbrunner
Leitung Sport
Frankfurts Sebastian Rode (M.) mit Boris Prokopic (li.) und Tunahan Cicek von Vaduz im Kampf um den Ball.
(Foto: dpa)
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FRANKFURT - Eintracht Frankfurt ist nur noch eine Runde vom erneuten Einzug in die Gruppenphase der Europa League entfernt: Eine bessere B-Elf der hessischen Bundesliga-Fußballer setzte sich im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde am Donnerstag vor 48.000 Zuschauern in der ausverkauften Heimarena glanzlos mit 1:0 (1:0) gegen den FC Vaduz durch. Das Hinspiel hatten die Frankfurter 5:0 gewonnen. Jonathan de Guzman (31.) traf für die Gastgeber. In den Play-offs trifft die Eintracht auf Racing Strasburg. Das Hinspiel steigt am kommenden Donnerstag (22. August) im Elsass, das Rückspiel eine Woche später am 29. August am Main.
Bitter: Marco Russ verletzte sich am rechten Fuß, musste in der 35. Minute ausgewechselt werden. Dem Innenverteidiger, der die Eintracht als Kapitän anführen durfte, droht eine längere Pause. SGE-Sportdirektor Bruno Hübner erklärte in der Pause, dass Verdacht auf Achillessehnenriss besteht. Russ kam im Laufe des zweiten Durchgangs auf Krücken zurück auf die Bank.
Eintracht-Trainer Adi Hütter warf drei Tage vor dem Bundesliga-Auftakt gegen 1899 Hoffenheim wie erwartet die Rotationsmaschine an: Der Österreicher nahm im Vergleich zum DFB-Pokalspiel in Mannheim neun Veränderungen vor, schonte viele Kräfte. Hütter ließ einzig Kevin Trapp und Dejan Joveljic in der Startelf. Leistungsträger wie Ante Rebic und Filip Kostic standen erst gar nicht im Kader. Sebastian Rode feierte sein Comeback im SGE-Trikot. Die Eintracht mühte sich, fand aber nicht so recht in die Partie. Die Gäste kämpften tapfer, erarbeiten sich ihre Chancen und hätten durchaus verdient in Führung gehen können. Den Zuschauern war es egal: Die Frankfurter Anhänger, diesmal alle in Rot gekleidet, feierten ihr Team mit Sprechgesängen.
Nach 31 Minuten traf dann Frankfurt: Mijat Gacinovic schoss erst an das Lattenkreuz, de Guzman hämmerte den Ball Sekunden später unter das Gebälk ins Tor. Vier Minuten später sank plötzlich Russ ohne Fremdeinwirkung zu Boden und griff sich schmerzverzehrt an den Fuß. Der Routinier humpelte, gestützt von zwei Männern, vom Rasen. Das sah nicht gut aus. In der Nachspielzeit hatte de Guzman das 2:0 auf dem Fuß, vergab aber. Nach dem Seitenwechsel ebbte das Spiel vor sich hin. Es blieb beim 1:0.