EC Bad Nauheim muss nach 3:0-Führung 3:3-Ausgleich hinnehmen, ist aber im Penalty noch erfolgreich.
BAD NAUHEIM - Es war zwar keine Offenbarung, aber immerhin sprang am Ende ein Sieg heraus. Im Heimspiel in der Deutschen Eishockey-Liga 2 benötigte der EC Bad Nauheim am Sonntagabend gegen den EV Landshut nach einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung allerdings das Penaltyschießen, um sich mit 4:3 (0:0, 3:0, 0:3, 1:0) durchzusetzen. Den Siegtreffer für Bad Nauheim erzielte Zach Hamill, der als einziger Spieler im Penaltyschießen erfolgreich war. "Nach der starken Offensive der Landshuter im Schlussdrittel bin ich froh, dass wir noch den Zusatzpunkt geholt haben", meinte EC-Coach Christof Kreutzer nach dem Spielende.
EC Bad Nauheim -
EV Landshut 4:3 n. P.
Die Partie begann vor nur 1770 Zuschauern zäh. Bad Nauheim hatte sichtlich Mühe, ins Spiel zu finden, und hatte erst nach zehn Minuten die erste Gelegenheit durch Marvin Ratmann. Wesentlich aktiver waren die Landshuter, die allerdings auch selten gefährlich vor dem Gastgeber-Tor auftauchten, sodass torlos die Seiten gewechselt wurden.
Der erste Treffer sorgte für etwas mehr Spektakel auf dem Eis. Nach Zuspiel von Hamill war Jack Combs (24.) völlig frei und ließ EV-Keeper Jaroslav Hübl keine Abwehrchance. Kurz danach verpasste Marc El-Sayed die Resultatsverbesserung, auf der Gegenseite fiel bei Überzahl der vermeintliche Ausgleich. Die Schiedsrichter entschieden allerdings nach Video-Beweis auf Torraum-Abseits.
Für die Roten Teufel erhöhte Verteidiger Jesper Kokkila auf 2:0. Der Finne wurde auf dem Weg zum Tor von der Landshuter Defensive nicht angegriffen und konnte sich die Ecke praktisch aussuchen. Zum 3:0 traf Zach Hamill.
Was bereits wie ein sicherer Sieg aussah, wurde im letzten Abschnitt zu einer Zitterpartie für die Gastgeber. Landshut kam nicht nur zum 2:3-Anschlusstreffer. Drei Minuten vor dem Ende schaffte Mathieu Pompei mit einem trockenen Schuss den Ausgleich. Nach der Overtime traf Hamill im Penaltyschießen.