FRANKFURT - Nach drei Pleiten in Folge, darunter das 3:6 am Freitag in Weißwasser, konnten die Eishockey-Mannen der Frankfurter Löwen endlich wieder mal gewinnen. Vor 5000 Zuschauern in der Frankfurter Eishalle siegte der Tabellenvierte der DEL2 aber nur mühsam mit 4:3 (2:1, 1:1, 1:2, 1:0) nach Verlängerung gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser.
Elf Spieltage vor dem Ende der langen Vorrunde (52 Spiele pro Team in der DEL 2) deutet vieles auf einen spannenden Sechskampf um den begehrten vierten Platz (der letzten Platz mit Heimrecht im ersten Playoff-Viertelfinale) hin. Neben Frankfurt liefern sich der punktgleiche Bad Nauheim, der einen Punkt dahinter platzierte EC Bad Tölz, der mit Tölz punktgleiche ESV Kaufbeuren und dahinter - wiederum nur einen Punkt weniger aufweisend - Dresden und Ravensburg einen tollen Fight um die möglich beste Ausgangsbasis. Die ersten drei Kassel, Freiburg und Heilbronn sind schon deutlich weggezogen.
Gegen die kampfstarken Füchse aus der Lausitz gingen die Löwen dreimal in Führung durch Mitchell (in Überzahl zum 1:0), MacAulay (2:1) und im letzten Drittel durch wiederum Mitchell zum 3:1 (43.). Aber die Gäste ließen sich nicht entmutigen, glichen durch Andres und den Ex-Frankfurter Clark Breitkreuz zum 3:3 nach normaler Spielzeit aus. Insgesamt ein den Spielanteilen und der Spielanlage gerechtes Ergebnis. Und ein moralischer Sieg für die Löwen angesichts von gleich zehn fehlenden Spielern. Den Siegtreffer und damit den Gewinn des zweiten Zusatzpunkt besorgte Roop Ranta nach knapp vier Minuten in der Overtime. Löwen-Keeper Hertel hielt alle drei Penaltys der Gäste.