Wenn die Gelenke schmerzen

Bei Rheuma ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. Janssen-Cilag GmbH, EM-138121. Foto: pikselstock/stock.adobe.com/akz-i
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Was im Volksmund als Rheuma bezeichnet wird, ist ein Überbegriff für mehr als 400 verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nicht durch Verletzungen oder ...

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akz-i Was im Volksmund als Rheuma bezeichnet wird, ist ein Überbegriff für mehr als 400 verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nicht durch Verletzungen oder Tumore entstanden sind.

Viele Menschen glauben, dass rheumatische Erkrankungen nur im höheren Alter auftreten, sie können aber in jedem Alter vorkommen. In Deutschland leiden zirka 140.000 Menschen an einer so genannten Psoriasis-Arthritis, einer chronisch-entzündlichen, rheumatischen Erkrankung, die häufig, aber nicht zwingend, bei Menschen mit Psoriasis (Schuppenflechte) auftritt. Bei der Erkrankung, die bislang nicht heilbar ist, tritt Schuppenflechte (Psoriasis) in Kombination mit einer Entzündung der Gelenke (Arthritis) auf. In drei von vier Fällen erkrankt zuerst die Haut, durchschnittlich zehn Jahre später kommen Gelenkentzündungen hinzu. (www.psoriasis-bund.de/wissen/psoriasis-arthritis/)

Die Psoriasis-Arthritis kann in vielen verschiedenen Ausprägungen auftreten. Häufige Symptome sind z. B. Schwellungen der Gelenke, Schmerzen, Morgensteifigkeit, Entzündungen oder Hautveränderungen.

Wie bei allen rheumatischen Erkrankungen ist eine frühzeitige Diagnose sehr wichtig, da die Psoriasis-Arthritis unbehandelt schon in den ersten ein bis zwei Jahren zu bleibenden Gelenkschäden führen kann. Bei der Therapie geht es darum, ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern, die Beweglichkeit zu erhalten sowie die Schmerzen zu reduzieren. In den letzten Jahren wurden die Möglichkeiten zur medikamentösen Behandlung der Psoriasis-Arthritis weiterentwickelt, so stehen je nach Schweregrad und Verlauf der Erkrankung auch sogenannte Biologika zur Verfügung. Sie können die Symptome, die oft in Schüben auftreten, eindämmen.

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Da Haut und Gelenke betroffen sind, sollten Dermatolog:innen und Rheumatolog:innen bei der Versorgung der Patient:innen eng zusammenarbeiten. Weil es sich um eine systemische Erkrankung handelt, bei der das Immunsystem der Betroffenen gegen den eigenen Körper arbeitet, haben Betroffene auch ein erhöhtes Risiko für andere chronisch-entzündlichen Erkrankungen.

Bewegung und gesunde Ernährung können einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf ausüben und sind somit wichtige Bausteine der Therapie