Das kostet der Urlaub im Leihmobil

Camping Key Europe: Schutz und viele Vorteile im Campingurlaub / Rabatte auf über 2.500 Campingplätzen / Versicherungspaket für Camper / CKE als Ausweisersatz / Preisvorteile bei Campingausrüstung / Schöne Aussichten: Campingfreude sicher, preiswert und erholsam. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/122834 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/ADAC SE/PiNCAMP" Foto: PiNCAMP/ADAC SE/obs

Tourismus-Experte Dirk Schneider vom ADAC Nordrhein gibt Tipps für die Anmietung eines Wohnmobils.

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. Herr Schneider, hat man denn jetzt überhaupt noch eine Chance, ein Wohnmobil für die Sommerferien zu mieten? Je nach Region bekommt man bei den Vermietungen teilweise schon nichts mehr. Gerade zentrale Vermietstationen in größeren Städten sind häufig bereits ausgebucht. Ganz hoffnungslos ist die Situation aber nicht. Es lohnt sich, auch mal im erweiterten Umkreis rund um den eigenen Wohnort zu suchen, 20, 30 oder 40 Kilometer entfernt. Generell gilt: Möglichst schnell buchen, sonst ist alles weg.

Wohnmobile kann man entweder bei Direkt-Anbietern mieten oder auf Vermittlungsportalen. Was sind die Unterschiede? Direkt-Anbieter haben in der Regel nur Fahrzeuge der eigenen Marken im Angebot. Vermittlungsportale bündeln häufig die Angebote von verschiedenen Anbietern. Die Auswahl ist größer, dass führt mitunter zu einer höheren Verfügbarkeit. Gerade bei Wohnmobilen lohnt sich ein Vergleich der Angebote.

Braucht man einen besonderen Führerschein fürs Wohnmobil oder den Wohnwagen? Welche Mietbedingungen gibt es? Bei Wohnmobilen unter 3,5 t reicht der normale Pkw-Führerschein, Klasse B. Ist das Wohnmobil schwerer, benötigt man mindestens die Klasse C1. Damit darf man Fahrzeuge bis zu 7,5 t fahren. Führerscheine, die vor 1999 ausgestellt worden sind, erlauben das Fahren beider Klassen. Bei Gespannen mit Wohnanhängern unter 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht, inklusive Pkw, reicht Klasse B aus. Für alles darüber sind wieder größere Führerscheinklassen notwendig. Voraussetzung für die Anmietung ist neben einem geeigneten Führerschein häufig ein Mindestalter von 21 Jahren.

Was kostet ein Wohnmobil am Tag? Und welche weiteren Kosten kommen noch hinzu? Je nach Größe und Dauer der Anmietung variieren die Preise sehr stark. Bei einem 14-tägigen Urlaub mit einem gemieteten Wohnmobil können es 100 bis 160 Euro pro Tag werden. Wenn man die enthaltenen Freikilometer überschreitet, kommen etwa 40 Cent pro gefahrenem Mehrkilometer hinzu. Weitere Kosten können entstehen, wenn man ein Haustier dabeihat. Vermieter berechnen hier etwa sieben bis acht Euro extra pro Tag. Die Benzinkosten hängen vom Reiseziel ab. Im Durchschnitt verbrauchen Wohnmobile neun bis 14 Liter Diesel pro 100 Kilometer.

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Ist eigentlich schon eine gewisse Grundausstattung im Fahrzeug, zum Beispiel in der Küche, oder muss man alles selbst mitbringen? Das Wohnmobil befindet sich in einem leeren Zustand. Handtücher, Geschirr, Besteck oder Bettwäsche müssen selbst mitgebracht und eingeräumt werden. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte auch an einen Kindersitz denken. Der ist bei Miet-Wohnmobilen in der Regel auch nicht dabei.

Kann ich mich nach der Anmietung direkt reinsetzen und losfahren, oder sind weitere Kenntnisse erforderlich? Erstmal sollte man für die Abholung des Wohnmobils genug Zeit einplanen, denn man erhält eine gründliche Einweisung. Der Umgang mit der Frisch- und Abwasseranlage, die Strom- und Gasversorgung, Bedienelemente… Da gibt es eine ganze Menge zu beachten. Die Einweisung kann durchaus eine Stunde dauern und das ist auch sinnvoll. Wer zum ersten Mal ein Wohnmobil mietet, sollte sich mit den Fahrzeugdimensionen und dem Verhalten des Fahrzeugs vertraut machen. Länge und Breite sind ja anders als beim Auto. Ein Beispiel: Wenn man beim Abbiegen zu eng einlenkt, ist schnell mal der Bordstein rasiert.

Von red