Auch das gehört zum Programm der Skischulen: Anspruchsvolle Dehn- und Aufwärmübungen. Foto: Christian Schreiber
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Die Konkurrenz ist groß, Skikurse gibt es wie Schnee am Berg. Deswegen werben Skischulen mit abgefahrenen Angeboten um die Gunst der Gäste. Besonders einfallsreich sind die Veranstalter in der Schweiz. Dort gibt es alljährlich sogar einen Wettbewerb, bei dem innovative Ideen prämiert werden. Aber auch in Österreich und Deutschland findet man außergewöhnliche Angebote.
Mama und Papa als Skilehrer, darauf dürfen sich Kinder freuen, die in Schwyz das Skifahren lernen. Die dortige Schneesportschule bildet Eltern nämlich zum Nachwuchslehrer aus. Die Guides vermitteln den Erwachsenen das nötige Wissen, mit dem diese kleine Rennfahrer aus ihren Kindern machen können. Die eineinhalbstündigen Kurse kosten rund 35 Euro, www.schneesportschule.ch.vu.
Für Anfänger, die noch unsicher auf den Brettern sind oder Wiedereinsteiger ist der Kurs „Skitherapie“ der Schule „In and Out“ (Davos und Lenzerheide) genau das Richtige. Skitherapeutin Karo Steinberg macht mit den Teilnehmern in erster Linie Übungen zur Körperwahrnehmung. Dadurch soll man die richtigen Bewegungsabläufe lernen, um „einfach, sicher und effizient“ zu fahren. Ab etwa 90 Euro pro Person, www.inandout.ch.
Herbert Lüthi nennt sich VIP-Skilehrer. Selbst unwichtige(re) Personen können sich bei ihm wie VIPs fühlen. Zum Exklusiv-Paket von Lüthi gehört, dass er die Gäste im Hotel oder Chalet abholt und ins Skigebiet begleitet. Der Teilnehmer bestimmt selbst, wann er beginnen möchte, wie lange und wo er fahren will. Zur Auswahl rund um Zermatt stehen schließlich vier Skiareale. Ab etwa 350 Euro pro Tag, www.bergfuehrer-zermatt.ch.
Tanzend über die Skipiste – das kann es nur im Land des Walzers geben. Das „Ski!Projekt“ in Au-Schoppernau im österreichischen Bregenzerwald) vermittelt den Teilnehmern mit Tanzschritten das richtige Gefühl für Ski und Schnee. Daneben offeriert die Schule von Michael Widmer-Willams „physiotherapeutische Alpinkurse“, zum Beispiel für Menschen mit Knieproblemen, sowie „Tiefschneefahren und Touren nach der Feldenkrais-Methode“. Drei Tage ab 314 Euro, www.skiprojekt.at.
„Fahren wie Hannes Reichelt“ lautet das Motto der Skischule Rote Teufel in Kitzbühel. Neben Renntraining in Riesenslalom und Abfahrt steht zusätzlich das richtige Verhalten im freien Gelände auf dem Programm. Freeride-Fans kommen also auch voll auf ihre Kosten. Preise auf Anfrage, www.rote-teufel.at.
Die ehemalige deutsche Profi-Rennläuferin Michaela Gerg-Leitner kümmert sich in ihrer Skischule um Wiedereinsteiger. „Die Angst ist das Hauptproblem“, sagt die 50-Jährige. Sie macht die Teilnehmer nicht nur mit der neuen Technik vertraut, sondern auch mit dem neuen Material. Langsam tasten sich die Gäste wieder an frühere Zeiten heran. Die dreitägigen Kurse mit maximal sechs Personen finden am Lenggrieser Brauneck statt, wo Michaela Gerg-Leitner einst selbst das Skifahren gelernt hat. Kosten: 170 Euro plus Skipass, www.skischule-michigerg.de.
Einen „Skikurs mit Lerngarantie“ können Anfänger im Fichtelgebirge belegen. Die dortige Skischule Nordbayern garantiert jedem Teilnehmer, dass er innerhalb einer Woche im Parallelschwung die Piste hinab fährt. Die Idee geht zurück auf das Prinzip der „ansteigenden Skilängen“, das Martin Puchtler aus Bischofsgrün bereits vor mehr als 40 Jahren ersonnen hat. Die Neulinge beginnen auf 65 Zentimeter langen Brettern und steigern sich im Verlauf des Kurses auf 100 Zentimeter. „Mit dem Bewusstsein, Skifahren innerhalb kürzester Zeit zu lernen, werden die Selbstsicherheit der Schüler gestärkt und sichtbare Fortschritte erzielt“, verkündet die Skischule, www.skischule-nordbayern.de.
Das Thema Sicherheit haben sich die Schulen des Deutschen Skilehrerverbandes auf die Fahnen geschrieben: Sie bieten sogenannte „Fahrsicherheitstrainings“ an, bei denen das Verhalten in schwierigen Situationen geübt wird. Zudem wird das Auge geschult, um Gefahrenstellen (rechtzeitig) zu erkennen. Zahlreiche deutsche Skischulen bieten die Kurse an, Informationen zu Terminen und Kosten gibt es beim Verband, www.skilehrerverband.de.