Schon mal eine Vogelspinne auf der Hand gehabt? Schon mal mit einer Echse auf dem Kopf fotografiert worden? – Nein? Dann heißt es ab ins Reptilium nach Landau.
Von Andreas Trapp
Online-Redakteur
Eine schlüpfende Schildkröte. Foto: Reptilium Landau
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Landau - Wer schon immer mal Bekanntschaft mit einer Boa constrictor, einem Chuckwalla oder einer Gabunviper machen wollte, ist im Landauer Reptilium am richtigen Ort. Bei letzterem Tierchen ist jedoch Vorsicht geboten, besitzt diese Vipernart doch die längsten Giftzähne in der Schlangenwelt. Besucher des außergewöhnlichen Zoos müssen sich aber nicht fürchten, befindet sich die Schlange dort doch sicher verwahrt hinter Glasscheiben.
Rund 1.000 exotische Reptilien und Amphibien aus 125 Arten leben auf einer Fläche von 3.400 qm, was den Zoo zum größten seiner Art in Deutschland macht. Verteilt auf zwei große Hallen sowie ein Außengehege mit Teich fühlen sich die Tiere wie zuhause, sind die Reptilien doch nach ihren entsprechenden Klimazonen in den Terrarien untergebracht. Teilweise leben verschiedene Arten sogar gemeinsam unter einem Dach.
Wenn der Tag zur Nacht wird
Eine besondere Einrichtung des Reptiliums ist Deutschlands erstes Terrariennachthaus. Hier erhalten die Besucher einen außergewöhnlichen Einblick in die Lebensgewohnheiten nachtaktiver Reptilien. In der mit Schwarzlicht beleuchteten Halle wird der Tag zur Nacht. Unter anderem gibt es dort Leopardengeckos, Zwergklapperschlangen oder die giftigen Gila-Krustenechsen zu beobachten.
Wer Glück hat, wird in der Babystation zu Beginn des Rundgangs Zeuge einer Reptilien-Geburt und beobachtet, wie beispielsweise Geckos oder Schlangen aus ihren Eiern schlüpfen. Der Zoo ist für jede Altersklasse ein Erlebnis und rundet sein Angebot mit Tierpräsentationen, Schaufütterungen und einer Zoo-Rallye für Kinder ab.