Willkommen zurück: Toyota belebt den Modellnamen Corolla wieder – im Bild links der Kombi Touring Sports und rechts das Schrägheck, das bei den Japanern Hatchback heißt.
(Foto: Toyota)
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Der Weltrekordler macht das Dutzend voll: Der Toyota Corolla, meistverkauftes Modell der Automobilgeschichte, geht in seine zwölfte Generation. Und das wieder unter dem Namen, den der Japaner bei seinem Debüt 1966 trug. Damit ist das Intermezzo als Auris, das 2006 begann, Geschichte. Vom Start weg bis zu diesem ersten Namenswechsel galt er in Europa nicht gerade als modern und schön. Das hat sich heute mit Sicherheit geändert, und zwar bei allen drei angebotenen Karosserievarianten Schrägheck oder Hatchback, Limousine und Kombi Touring Sports. Als Schrägheck ist der Corolla 4,37 Meter lang, als Limousine 4,63 und als Kombi 4,65 Meter. Der Radstand der Schrägheckversion von 2,64 Metern wächst bei Limousine und Touring Sports um 60 Millimeter.
In Sachen Antriebstechnik vertraut Toyota für den Corolla auf zwei Hybride und einen Benziner. Im kleineren Hybrid produzieren ein 53-kW-Elektromotor und ein 72 kW/98-PS starker 1,8-Liter-Benzinmotor gemeinsam eine Systemleistung von 90 kW/122 PS. Im Zusammenspiel mit dem stufenlosen Getriebe und einem angenehm straffen Fahrwerk liefert der Antrieb genügend Schwung für eine komfortable Fahrt, allerdings ohne jegliche sportliche Ambitionen. Schon beim Beschleunigen auf 100 km/h singt er während der elf Sekunden vielmehr ein deutlich vernehmbares Klagelied. Das sieht bei seinem größeren 2,0-Liter-Bruder schon angenehmer aus. Die Systemleistung der beiden – jeweils etwas stärkeren – Motoren liegt bei 132 kW/180 PS, was den Beschleunigungsvorgang etwas weniger laut macht und den Sprint um drei Sekunden verkürzt. Obwohl die Energie bei beiden Hybriden mal eben für knapp zwei Kilometer Elektrofahrt reicht, hilft bei Stadtfahrten die permanente Ladung bei Bremsvorgängen und Rollfahrten, um den Benziner so selten wie möglich zur Hilfe zu rufen. Toyota gibt an, dass deshalb 3,3 und 3,7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht würden. Bei den ersten Testrouten wies der Bordcomputer aber permanent eine fünf vor dem Komma aus. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h.
Neben diesen beiden Antrieben, die der Limousine vorbehalten bleiben, steht für Schrägheck und Kombi auch ein 1,2-Liter-Turbobenziner mit 83 kW/114 PS mit manuellem oder stufenlosem Getriebe bereit. So motorisiert wird der Corolla dann auch bis zu 200 km/h schnell.
Innen setzt der Corolla auf klassische Tugenden wie eine solide Verarbeitung, weiche Oberflächenmaterialien und hier und da ein wenig Hartplastik, allerdings auch dies mit angenehmer Haptik. Der Kofferraum fasst beim Schrägheck 361 und im Kombi 598 Liter. Bei Letzterem wächst der Raum bei umgeklappten Rücksitzlehnen auf 1606 Liter. Eine pfiffige Lösung offeriert der Boden mit Teppichbezug: Dreht man ihn um, hat er eine abwaschbare Kunststoffoberfläche. Zur aktualisierten serienmäßigen Sicherheitsausstattung des Toyota Corolla gehören eine Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte-, Fernlicht-, Spurverfolgungs-, Rückfahr- und Totwinkel-Assistent sowie das Pre-Crash Safety System und ein adaptiver Tempomat. Die Preisliste beginnt mit 20 990 Euro für den Fünftürer mit Benziner. Der günstigste Hybrid kostet 27 290 Euro.