CDU-Frau Demuth erleidet Schwächeanfall

(upg). Besorgt und betroffen haben am Freitag Abgeordnete der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag auf den Schwächeanfall ihrer Kollegin Ellen Demuth reagiert. Die...

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MAINZ. (upg). Besorgt und betroffen haben am Freitag Abgeordnete der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag auf den Schwächeanfall ihrer Kollegin Ellen Demuth reagiert. Die 38 Jahre alte Parlamentarierin aus Linz bei Neuwied hatte am Donnerstagabend zum letzten Tagesordnungspunkt „30 Jahre Deutsche Einheit“ gesprochen, als sie plötzlich stoppte und von SPD-Abgeordneten zur Seite geführt wurde. Die Sitzung wurde daraufhin abgebrochen. Partei und Fraktion machten über Demuths Gesundheitszustand am Freitag keine Angaben.

Abgeordnete tagten über elf Stunden ohne Unterbrechung

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Abgeordneten bereits mehr als elf Stunden ohne Unterbrechung getagt. Ein Zeitlimit für Plenarsitzungen gibt es bisher nicht, die Tagesordnung wird erst im Ältestenrat und dann von den Fraktionen festgelegt. Möglicherweise wird sich dies allerdings ändern: Das Landtagspräsidium werde sich nach dem Vorfall am Freitag mit dem Thema Sitzungsdauer beschäftigen, hieß es aus Parlamentskreisen. Mammutsitzungen sind durchaus nichts Ungewöhnliches: Die bisher längsten Sitzungen in der Geschichte des Landtags am 28. August 1980 und am 26. März 1992 dauerten rund 14,5 Stunden.