Trockenheit in Hessen, Gewitter in Rheinland-Pfalz erwartet
In Hessen ist kein Ende der Trockenheit zu erwarten. Erste Kommunen ziehen daher die Konsequenzen. In Rheinland-Pfalz indes kann es vereinzelt gewittern.
Von dpa
Ein Biergarten in den Rheinanlagen von Koblenz ist kurz nach Sonnenaufgang.
(Foto: dpa)
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OFFENBACH - Das wechselhafte Wetter nach dem Hitze-Wochenende dürfte nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes nur vorübergehend und lokal begrenzt die Trockenheit in Hessen abmildern. Zum einen hätten zunächst nur der Norden und Westen des Bundeslandes etwas größere Niederschlagsmengen von 10 bis 30 Liter pro Quadratmeter abbekommen, während es etwa im Rhein-Main-Gebiet bei einem "Tropfen auf den heißen Stein" geblieben sei, wie Robert Hausen vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zum anderen rechnet er nach einem Zwischenhoch erst ab Mittwoch und Donnerstag mit schwülem Wetter mit Schauern und Gewittern, die dann örtlich zwar auch zu Überschwemmungen führen könnten - während aber in Nachbarorten erneut kaum kein Tropfen falle.
"Ein länger andauernder Landregen ist nicht zu erwarten", sagte Hausen, und das nach einem schon trockenen Frühjahr und obwohl die Sommermonate Juli und August erst noch bevorstehen. Klimaprognosen zeigten, dass sich trockene Sommer künftig häufen dürften und Sommermonate mit mehr Regen wie im vergangenen Jahr eher die Ausnahme seien.
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Wegen der fehlenden Niederschläge und niedriger Wasserstände ist beispielsweise im Vogelsbergkreis seit Wochenbeginn die Wasserentnahme aus Bächen, Flüssen und Seen verboten. Bei Zuwiderhandlungen drohen empfindliche Geldbußen, die im Einzelfall bis zu 100.000 Euro erreichen können. Auch im Landkreis Fulda darf von diesem Mittwoch an ohne Erlaubnis kein Wasser mehr aus Seen, Flüssen und Bächen entnommen werden. Ausgenommen sind unter anderem das Tränken von Vieh sowie das Schöpfen mit Handgefäßen.
Die Taunusgemeinde Königstein hatte bereits Mitte Mai eine Wasserknappheit erklärt. Diese Woche könnte sich entscheiden, ob gar der Wassernotstand ausgerufen werden muss, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung sagte. Als Folge wäre es dann laut Verordnung unter anderem verboten, landwirtschaftliche Flächen oder Gärten zu bewässern. Außerdem dürften keine Autos mehr gewaschen werden.
Schauer und Gewitter in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz hingegen wird in den kommenden Tagen wechselhaftes Wetter mit einzelnen Schauern und Gewittern erwartet. Am Dienstag werde es verbreitet heiter, teils auch sonnig, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Gegen Abend rechnen die Meteorologen von Süden her mit einer zunehmenden Gewitterneigung. Dabei bestehe die Gefahr von Starkregen und Sturmböen. Die Höchsttemperaturen liegen bei 23 bis 29 Grad.
In der Nacht zum Mittwoch wird es bei Tiefstwerten von 16 bis elf Grad wechselnd bewölkt. In der zweiten Nachthälfte seien von Süden her zunehmend Gewitter und Schauer möglich. Am Mittwoch erwartet der DWD zunächst eine geringe Bewölkung, im Verlauf des Tages dann dichtere Wolken und eine höhere Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter. Die Temperaturen steigen auf maximal 25 bis 30 Grad, im höheren Bergland auf 23 Grad.
Am Donnerstag bleibt es laut Wetterbericht bei Höchstwerten von 24 bis 29 Grad bewölkt. Im Tagesverlauf breiten sich demnach Schauer und Gewitter in der Mitte und im Norden aus.
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