Die Unter-Schmittener Kameraden kümmern sich um die ältere Generation, genauer gesagt, um die alte Dame, die der Wehr lange Zeit gute Dienste geleistet hat. Die Spritze hat...
UNTER-SCHMITTEN. Am vergangenen Wochenende zog die "Alte Spritze" in ihre neue Unterkunft, dem Wiegehäuschen, ein.
Um zu erklären, wie es dazu kam, ist ein Blick zurück hilfreich. Im Jahre 1899 erhielt die Feuerwehr Unter-Schmitten die erste fahrbare Feuerspritze. Hergestellt wurde sie vom Fabrikanten Julius Rohn aus dem thüringischen Greiz. Bis in die 50er- Jahre des 20 Jahrhunderts leistete die Spritze den Wehrleuten aus Unter-Schmitten treue Dienste.
Nach dem die Spritze außer Dienst gestellt wurde, verblieb diese bis heute im Besitz der Feuerwehr Unter-Schmitten. Das letzte Mal, dass das Gerät zum Einsatz kam, war der Festumzug anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Feuerwehr Unter-Schmitten 2013. Danach wurde der Wagen wieder bei dem Kameraden Gerhold Schmidt untergestellt. Seitdem wurde immer mal wieder nach einer dauerhaften Bleibe für die "alte Dame" gesucht. Das neue Gerätehaus schied aufgrund der rechtlichen Vorgaben allerdings dafür aus.
Es kam die Idee auf, die Spritze im alten Wiegehäuschen unterzubringen. Der Ortsbeirat Unter-Schmitten war von der Idee begeistert und unterstützte diese schnell und unbürokratisch. Gemeinsam wurde das Wiegehäuschen in einem Arbeitseinsatz auf Vordermann gebracht.
So kam es dazu, dass die "Alte Spritze" am vergangenen Wochenende umziehen konnte. Hierbei kam dem Ortsvorsteher Ronald Braun die Idee, dass man die zu erneuernde Tür mit einer Glasscheibe ausstatten könnte, sodass die Spritze von außen sichtbar ist. Die nächsten Arbeitseinsätze sind also gesichert.