(red). Vergangene Woche wählte die Limeshainer Gemeindevertretung unter anderem die Vertreterinnen und Vertreter für die Verbände sowie die Vorsitzenden der einzelnen...
LIMESHAIN. (red). Vergangene Woche wählte die Limeshainer Gemeindevertretung unter anderem die Vertreterinnen und Vertreter für die Verbände sowie die Vorsitzenden der einzelnen Parlamentsausschüsse. Dabei stellte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei zwei Wahlen einen Gegenkandidaten/eine Gegenkandidatin auf und stellen die Gründe dafür nun noch einmal in einer Pressemitteilung dar.
So setzte sich die Grünen-Fraktion für die Entsendung von Klaus Wörner in den Feldwegeverband Vogelsberg ein, denn es bedarf aus ihrer Sicht einer kritischeren Stimme in diesem Verband. „Rückschnitt muss sein, denn Rückschnitt heißt auch Erneuerung. Aber die Praxis der vergangenen Jahre ist kein Rückschnitt, sondern Raubbau an Hecken und Bäumen. Auch die Limeshainer Naturschutzverbände, der Nabu und die Natur- und Vogelschutzgruppe Hainchen, haben dies kürzlich in einer Pressemitteilung kritisiert“, erläutert der neue Fraktionsvorsitzende Eric Duda den Gegenvorschlag seiner Fraktion. Dies sei aber nicht der einzige Grund für die Kandidatur von Klaus Wörner gewesen. „Uns war das Abstimmungsverhalten der SPD, die Unterstützung aller UBL-Kandidaten, vorab bekannt. Auch hat man uns signalisiert, dass es keinen Spielraum gibt. Das ist ohne Zweifel legitim, stellt den vom SPD-Fraktionschef Dr. Wolfgang Schönfeld noch vor zwei Wochen angesprochenen ‚Limeshainer Stil‘ jedoch in ein zweifelhaftes Licht, denn dieser sollte keine Einbahnstraße sein. Umso wichtiger war es uns, mit unserer Kandidatur für Feldwege- und Regionalverband ein Statement zu setzen“, so Duda.
„Gerade dort, wo in den vergangen Jahren Logistikhallen entstanden sind oder in Kürze entstehen sollen, wurden Parteien und Listen überproportional gewählt, die dem Logistikwahn kritisch gegenüberstehen. Dies sollte auch stärker im Regionalverband zur Geltung kommen“, kommentiert Heike Strohschnitter ihre Kandidatur für die Vertretung Limenshains im Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main. „Und natürlich muss der Regionalverband deutlich gleichberechtigter besetzt werden, denn in der noch aktuellen Verbandskammer befinden sich gerade einmal elf Prozent Frauen als Vertreterinnen ihrer jeweiligen Kommunen“, erklärt Strohschnitter weiter und unterstützt damit die Kampagne des Deutschen Frauenrats unter dem Motto: „Mehr Frauen in die Parlamente“.