Das Rote Kreuz richtet in Büdingen, Nidda und Gedern Corona-Schnelltestzentren ein. Wo das jeweils sein wird, steht nun fest, Eine neue Testmöglichkeit gibt es in Ortenberg....
BÜDINGEN/NIDDA/GEDERN/ORTENBERG. Das Rote Kreuz richtet in Büdingen, Nidda und Gedern Corona-Schnelltestzentren ein. Das erste Antigen-Schnelltestzentrum wird am 6. April in Büdingen geöffnet. "In unseren drei Testzentren können sich alle Bürgerinnen und Bürgern mindestens einmal wöchentlich kostenfrei mit einem Schnelltest auf das Corona-Virus testen lassen", sagt Fabian Thoma, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Büdingen.
Die Terminvergabe für die drei Zentren ist bereits seit Donnerstag, 1. April möglich. Sie erfolgt online über die Terminsoftware "probatix". Diese ist über die Homepage des DRK-Kreisverbandes Büdingen erreichbar: www.drk-buedingen.de.
Das Schnelltestzentrum in Büdingen befindet sich in der evangelisch-methodistischen Kirche, Düdelsheimer Straße 18. Es ist am ersten Tag, also am Dienstag, 6. April, von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Sonst ist es von montags bis freitags von 7 bis 11.30 Uhr und von 12.15 bis 17 Uhr geöffnet sowie samstags von 9 bis 14 Uhr. An Sonn- und Feiertagen können sich Personen von 9 bis 12 Uhr testen lassen. Fabian Thoma danke Büdingens Bürgermeister Erich Spamer ausdrücklich für die unkomplizierte Hilfe bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten und die Übernahme der Mietkosten durch die Stadt Büdingen. "Das Zentrum muss für Testwillige gut erreichbar sein. Das ist an der Kirche gegeben." Auch dem Vorstand der Kirchengemeinde sprach er seinen Dank aus: "Wir sind sehr froh über die Bereitschaft, uns so schnell und nachhaltig zu unterstützen." Bürgermeister Spamer betont, er sei froh, dass mit dem Büdinger DRK ein heimischer Anbieter gefunden werden konnte. Das stelle sicher, dass kurzfristig auftretende Problem auf kurzem Wege geklärt und behoben werden könnten.
Das Schnelltestzentrum in Nidda wird in den Räumen des Roten Kreuzes im Burgring 31 betrieben. Es geht in der darauffolgenden Woche an den Start - und zwar am Montag, 12. April, von 10 bis 17 Uhr (siehe auch Seite 26). Einen Tag später, am 13. April, wird das Testzentrum in Gedern geöffnet. Wie Fabian Thoma mitteilt, befindet es sich in der ehemaligen Schlossbergklinik, Schlossberg 36. Auch hier können sich Menschen am ersten Tag von 10 bis 17 Uhr auf das Sars-CoV-2-Virus testen lassen. Nachfolgend sind alle Schnelltestzentren zu den gleichen Zeiten geöffnet: montags bis freitags von 7 bis 11.30 Uhr und von 12.15 bis 17 Uhr sowie samstags von 9 bis 14 Uhr. An Sonn- und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr.
Mit der Hilfe der "probatix"-Software kann man in wenigen Schritten einen Termin für einen Schnelltest online buchen. Die Terminbestätigung wird als QR-Code an die angegebene E-Mail-Adresse gesendet und beim Besuch im Zentrum vorgelegt. Das Ergebnis des Schnelltests erhält der oder die Getestete per E-Mail. Alternativ ist es möglich, am Schnelltestzentrum einen Ausdruck mit dem Ergebnis zu erhalten.
In Ortenberg startet das DRK zusammen mit der Apotheke "Am Marktplatz" am heutigen Karfreitag mit einem Testangebot, zu finden im DRK Haus Meuer, direkt neben demBürgerhaus. Unterstützung bekommen die Ortenberger dabei von Dr. Razvan Alexandrescu, Allgemeinmediziner aus Büdingen, der während eines Schulungsabend im Bürgerhaus über das korrekte uns sichere Testen mit Antigen-Schnelltests aufklärte.
Alexandrescu demonstrierte den Vorgang dazu an Martin Hansche, Vorsitzender des DRK Ortenbergs: "Das Teststäbchen wird zunächst in der Nase des Getesteten mehrere Sekunden an der Nasenschleimhaut gedreht. Anschließend wird das Stäbchen fünfmal in die Testflüssigkeit gedrückt, von der nun drei Tropfen auf den Teststreifen gegeben werden. Und nach einer Viertelstunde liegt das Ergebnis vor." Mit diesem Wissen und zur Verfügung gestellten Testutensilien konnten 19 Frauen und Männer von Apotheke und DRK den Ablauf gegenseitig erproben, wobei zum Glück alle Tests negativ ausfielen.
Für Martin Hansche stellte sich aber bei dieser Gelegenheit die Frage, wie man im Ernstfall mit einem Positivtest umzugehen hat. "Hier ist es dann ganz wichtig, den vollständigen Namen des Patienten, seine Adresse sowie die Telefonnummer zu notieren. Um bei einem solchen Fall jedoch ganz sicher zu sein, führt man nun einen sogenannten PCR-Test durch, mit dem ein Abstrich von der Rachenschleimhaut gemacht wird und der ein vielfach genaueres Testergebnis ermöglicht", erklärte Dr. Alexandrescu. "Der Abstrich wird zur genauen Untersuchung an ein Labor geschickt, die Patientendaten kommen zum Gesundheitsamt und der Patient muss in eine zweiwöchige Quarantäne." Dazu merkte Regina Hartung von der Ortenberger Apotheke an, dass man PCR-Tests nur für positiv getestete Patienten anbietet, die bereits mit einem Schnelltest im Ortenberger Testzentrum auf Corona getestet wurden. "Wir können keine PCR-Tests für Patienten aus anderen Zentren oder Arztpraxen anbieten, in solchen Fällen wendet man sich direkt an den jeweiligen Hausarzt", so Hartung.
Die bei einem positiven Test greifenden Quarantäneregeln erläuterte an dieser Stelle Jürgen Nickel vom Gesundheitsamt des Wetteraukreises. "Nach wie vor gilt bei einem positiven PCR-Test eine zweiwöchige Quarantänepflicht, die auch nicht durch einen negativen PCR-Test aufgehoben wird. Angesichts von täglich rund 100 neuen Coronafällen im Wetteraukreis ist es daher enorm wichtig, die Betreffenden über die Quarantäneregeln umfassend aufzuklären und für das Gesundheitsamt die persönlichen Daten zu erfassen."
Zum Abschluss skizzierte Regina Hartung das kommende Testprogramm für Ortenberg. "Am Karfreitag kann man sich ohne Termin zwischen 9 und 12 Uhr testen lassen, am Karsamstag zwischen 8 und 12 Uhr. Ab dem 7. April bieten wir dann montags und mittwochs Tests mit Termin an, für die man sich dann in Kürze auf der Homepage der Apotheke anmelden kann. Samstags sind weiterhin Tests ohne Terminvereinbarung möglich. Momentan planen wir mit Schichten mit drei Personen, aber sobald wir noch mehr Freiwillige haben, können wir unser Testangebot noch ausweiten", kündigte Hartung an. "Für Menschen mit Coronasymptomen können wir allerdings keine Tests durchführen. In diesen Fällen kontaktiert man schnellstmöglich den Hausarzt."