Behindertenhilfe Wetteraukreis: Gerd Wagner reicht Zepter weiter

Eva Reichert und Bardo Bayer verabschiedeten Gerd Wagner und begrüßten Lena Herget-Umsonst als neue Vorsitzende des Trägervereins.  Foto: Rüb
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Nach 24 Jahren als Vorsitzender des Behindertenhilfe Wetteraukreis hat Gerd Wagner jetzt das Zepter weitergereicht: Die Reichelsheimer Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst ist...

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WETTERAUKREIS. Nach 24 Jahren als Vorsitzender des Behindertenhilfe Wetteraukreis hat Gerd Wagner jetzt das Zepter weitergereicht: Die Reichelsheimer Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst ist zur neuen Vorsitzenden des Trägervereins der Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH gewählt worden.

1997 übernahm Gerd Wagner den Vereinsvorsitz und hat seitdem im Tandem mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Bardo Bayer, die Geschicke der Behindertenhilfe mitgestaltet. Während der Mitgliederversammlung des Trägervereins ließ er die Zeit Revue passieren. Viel sei geschehen, viele Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen seien erreicht worden. "Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich über eine so lange Zeit mithelfen konnte, den Menschen mit Behinderung im Wetteraukreis ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Im Bereich der Inklusion und Teilhabe hat sich die Welt stark gewandelt: Wir bestimmen nicht mehr über die Menschen, sondern unterstützen sie dabei, ihren eigenen Weg zu gehen", sagte Wagner. Er sei stolz, Teil dieses Prozesses gewesen zu sein. "Die Behindertenhilfe hat sich zu einem modernen Sozialdienstleistungsunternehmen entwickelt, zu einem der größten Arbeitgeber im Wetteraukreis, zu einem fairen Geschäftspartner auf Augenhöhe und für die Klienten zu einem verlässlichen Wegbegleiter", betonte er. Geschäftsführerin Eva Reichert dankte Wagner für seine besonnene, verlässliche Art. Er habe ihr immer den Rücken gestärkt, sie mit seiner Erfahrung beraten und begleitet.

Die neue Vorstandsvorsitzende der Behindertenhilfe Wetteraukreis, Lena Herget-Umsonst, tritt in große Fußstapfen. Dessen ist sie sich bewusst. Die 33-Jährige hatte sich für das Amt beworben, weil sie mitgestalten möchte, weil ihr Inklusion wichtig ist, weil Menschen mit Behinderung keine Randgruppe darstellen sollen. "Die Behindertenhilfe ist auf einem sehr guten Weg, den will ich ab sofort mitgehen", erklärte Herget-Umsonst.

Die Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH fördert, unterstützt und begleitet Menschen mit geistigen und mit mehrfachen Behinderungen. In Maßnahmen zur Rehabilitation werden erwachsene Menschen gefördert und Kinder in einer integrativen Tagesstätte ab Vollendung des ersten Lebensjahres bis zur Einschulung betreut. Gesellschaftliche Teilhabe, berufliche Qualifikation und Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt sind wesentliche Zielsetzungen des Unternehmens. Das Leistungsspektrum der Behindertenhilfe Wetteraukreis mit etwa 370 Angestellten umfasst mehrere Werkstätten, Wohneinrichtungen, Wohngemeinschaften, ambulant betreutes Wohnen und Tagesförderstätten.