Kreis steuert 4000 Euro zur Sanierung eines Fachwerkhauses bei

Ralf Lindner, Kreisbeigeordneter Matthias Walther und Eugen Rebensdorf, der ebenso wie Lindner Geschäftsführer der LR Immobilien GmbH ist, bei der Übergabe der Förderzusage. Foto: Elsaß
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Das kleine Fachwerkhaus von Ralf Lindner in der Schloßstraße ist Teil der denkmalgeschützten Gesamtanlage Stammheims. Für anstehende denkmalgerechte Sanierungsarbeiten...

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STAMMHEIM. Das kleine Fachwerkhaus von Ralf Lindner in der Schloßstraße ist Teil der denkmalgeschützten Gesamtanlage Stammheims. Für anstehende denkmalgerechte Sanierungsarbeiten erhielt er jetzt einen Kreiszuschuss in Höhe von 4000 Euro. Kreisbeigeordneter und Baudezernent Matthias Walther (CDU) überbrachte die gute Nachricht.

Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus steht im Ortskern, gegenüber der Schule und in der Nähe des Schlosses. Aufgrund seiner Lage ist es von städtebaulich herausgehobener und prägender Bedeutung. Ursprünglich wohl verputzt und am Giebel mit Naturschiefer verkleidet, wurde das Fachwerk um 1990 freigelegt. Allerdings wurde die Schwelle eingeputzt, an einigen Stellen sind zudem Schäden am Fachwerkgebälk entstanden, die von einem Zimmermann behoben werden mussten. Auch im Inneren sollen umfangreiche Umbauten angegangen werden. Freilegungen zeigten im Kern noch gut erhaltene bauzeitliche Ausstattungen. Lindner machte sich mit den für historisches Fachwerk geeigneten Materialien vertraut. Dieses Engagement unterstützt der Wetteraukreis mit einem Zuschuss für den Denkmalschutz.

Der historische Ortskern von Stammheim steht als Gesamtanlage weitgehend unter Denkmalschutz. Das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen beschreibt es so: "Stammheim bietet eines der reizvollsten dörflichen Ortsbilder. Ein markanter Endpunkt im Süden ist die Stammheimer Burg, umgeben von der Zehntscheune sowie dem Areal des ehemaligen Schloßgartens. Die Straßenbilder des Stammheimer Ortskerns werden von Gehöften geprägt, deren Bausubstanz überwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammt. [...] Trotz einer beträchtlichen Ortsausdehnung während der jüngsten Vergangenheit [...] bleibt der historische Ortskern [...] gut ablesbar."