Rund 100 Feuerwehrleute bekämpfen Brand im Ulrichsteiner Stadtteil. Wohnhaus und Scheune brennen ab: Rund 100 000 Euro Schaden.
ULRICHSTEIN. Großeinsatz von rund 100 Feuerwehrleuten in den frühen Morgenstunden des Samstags im Ulrichsteiner Stadtteil Feldkrücken. Rund 100 000 Euro Schaden, aber keine Verletzten: Dies ist die Bilanz eines Gebäudebrandes in der Kölzenhainer Straße. Gegen 3.30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Wohnhausbrand alarmiert, wie sich schnell herausstellte, handelte es sich glücklicherweise um ein nicht mehr bewohntes Gebäude. In der Folge brannte das Fachwerkhaus völlig aus und ist nun nach Auskunft eines Sachverständigen einsturzgefährdet, auch die angrenzende Scheune wurde ein Raub der Flammen. Ausgebrochen war der Brand vermutlich in der Scheune. Nachbarn waren vom lauten Knallen brennender Eternitplatten wach geworden und hatten die Feuerwehr alarmiert.
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Angefordert war auch der Hubretter der Stadt Lauterbach. Während der Löscharbeiten kam es laut Ulrichsteins Stadtbrandinspektor Andreas Hädicke noch zu einem technischen Defekt an der Drehleiter aus Lauterbach, sodass der Einsatzleiter eine zweite Drehleiter aus Mücke anfordern musste. Zwei Feuerwehrleute hatten zu Beginn des Einsatzes Rauch eingeatmet, was glücklicherweise folgenlos blieb. Nicht unproblematisch gestaltete sich die Wasserversorgung angesichts der Hitze und des Wassermangels, wie Hädicke bilanzierte. So seien auch Tanklöschfahrzeuge aus Schotten und Grünberg angefordert worden. Ein Betreten des Hauses war zu gefährlich. Um an die Glutnester zu gelangen, mussten Teile der Scheune eingerissen werden. Glücklicherweise war das angrenzende Wohnhaus seit gerade einmal drei Wochen unbewohnt. In der Nacht vor Ort war auch der Eigentümer des Gebäudes. Die Brandursache ist noch unklar, im Einsatz waren neben Polizei und Rettungsdienst auch etwa 100 Kräfte der Feuerwehren Ulrichstein, Grünberg, Mücke, Lauterbach und Schotten.
Vor Ort war in der Nacht bis zum Morgen auch Ulrichsteins Bürgermeister Edwin Schneider, der die Zusammenarbeit der Feuerwehren lobte und sich dankbar für die Unterstützung aus den umliegenden Kommunen zeigte. Nachdem das Feuer gelöscht war, hätten Mitarbeiter des städtischen Bauhofes am Samstagvormittag die Brandstelle mit einem Bauzaun gesichert, zudem hätten sie die Straße von Überresten des Lösch- und Brandgeschehens freigeräumt. Der Brandursache werden Sachverständige der Kriminalpolizei an diesem Montag auf den Grund gehen.