MÜCKE - (jsf). Schon von Weitem ist es zu erkennen, das riesengroße Logistikzentrum Nordfrost, direkt an der Autobahnauffahrt in Mücke-Atzenhain. Noch im März 2018 unterzeichnete der Firmengründer Horst Bartels den Kaufvertrag über die 13 Hektar große Gewerbefläche. Bereits im Sommer 2017 wurde der Bebauungsplan für das neue Gewerbegebiet in Atzenhain beschlossen, seitdem wurden die Planungen für die Neuansiedlung des Unternehmens im Bereich der Tiefkühllogistik vorangetrieben.
Jetzt steht man in den Startlöchern und möchte noch im November 2020 den Betrieb aufnehmen. Bundesweit gibt es rund 40 Logistikzentren mit einer Lagerkapazität von 900 000 Stellplätzen. In Mücke wird es 46 000 Stellplätze (Tiefkühl 24 000 und Plusgradig 22 000) geben. Das erfuhr der Gemeindevorstand während einer Betriebsbesichtigung. Niederlassungsleiter Andreas Behne und sein Team begrüßten die Gäste zu einem regen Austausch. Der Standort direkt an der A5 biete durch seine zentrale Lage in der Mitte Deutschlands eine optimale Erreichbarkeit und Abdeckung wirtschaftlich starker Regionen, wie zum Beispiel des Rhein-Main-Gebietes.
Die Politiker staunten nicht schlecht bei der technischen Ausstattung. Nordfrost setzt neben moderner Kältetechnik und Blockheizkraftwerken, die der energieeffizienten Energie- und Kälteerzeugung dienen, erstmals als besonders nachhaltige Maßnahme eine Brennstoffzelle für die Energieerzeugung und Sicherstellung des Brandschutzes im Hochregallager ein.
Bürgermeister Andreas Sommer erkundigte sich auch, ob die ankommenden und abfahrenden Lkw auf dem Gelände Platz finden, denn das Parken der Lkw bereite in Atzenhain Sorge. Niederlassungsleiter Behne bestätigte, dass ausreichend Parkplätze vorhanden sind, denn es sei auch die Philosophie des Gründers Horst Bartels, umfänglich für die Mitarbeiter und Zulieferer Sorge zu tragen.
Noch sind die Hochregale leer, in den Gebäuden ist es noch nicht frostig und im Außenbereich gibt es noch Gummistiefel-Flächen, aber bald werden die ersten Gefrierprodukte eingelagert.