Riesenansturm beim Vulkanfest auf dem Hoherodskopf
Auf dem Hoherodskopf war am Mittwoch einiges los. Das traditionelle Vulkanfest am Maifeiertag lockte mehrere Tausend Besucher an. Bereits am späten Vormittag waren alle Parkplätze rund um den Gipfel und an der Taufsteinhütte voll.
Das Vulkanfest auf dem Hoherodskopf lockte am Maifeiertag mehrere Tausend Besucher an. Fotos: Weil
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HOHERODSKOPF (sw). Auf dem Hoherodskopf war am Mittwoch einiges los. Das traditionelle Vulkanfest am Maifeiertag lockte mehrere Tausend Besucher an. Bereits am späten Vormittag waren alle Parkplätze rund um den Gipfel und an der Taufsteinhütte voll. Selbst auf der großen Fläche am Taufstein war kein Platz mehr frei. Die Seitenstreifen entlang der Straßen wurden zum Abstellen der Autos genutzt, und auf Waldwegen reihten sich die Blechkarossen in langen Schlangen hintereinander auf. Vergessen war das doch eher kalte Vulkanfest des Vorjahres. Diesmal war es sogar windstill auf dem oberhessischen Hausberg.
"Alles passt, die Busse sind voll", meldete Kirsten Schmidt von der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO), die das Fest zum 19. Mal federführend organisierte, zufrieden. Für das Unternehmen ist der 1. Mai ein wichtiger Termin. Denn mit dem "Wonnemonat" beginnt alljährlich die Saison der Vulkan-Express-Busse, in denen auch Fahrräder mitgenommen werden können. Auf mehreren Linien können Ausflügler aus der Region dann den Hoherodskopf ansteuern. Dazu kommen direkte Verbindungen ins Rhein-Main-Gebiet, nach Fulda oder Gießen. Die Busse verkehren bis Ende Oktober an Wochenenden und Feiertagen. Organisatorische Unterstützung erhielt die VGO von der Schottener Tourismus- und Stadtmarketing-Gesellschaft, dem Infozentrum Hoherodskopf, dem Naturpark Vulkanregion Vogelsberg, der Berghütte "Hoherodskopfklause" und dem Vulkanbäcker Haas.
"Es ist heute wirklich viel los", meinte Ralph Koster, Schottens Cheftouristiker, der mit seinem Team zum ersten Mal beim Vulkanfest auf das Vulkaneum aufmerksam machte. Die landschaftlichen Vorzüge und touristischen Angebote des Vogelsberges setzte die Region Vogelsberg Touristik ins rechte Licht. Die Vulkanologische Gesellschaft, Sektion Vogelsberg, und der Geopark Vulkanregion Vogelsberg ließen die Besucher mit anschaulichen Exponaten in die Geschichte des Vulkanismus blicken. Der Naturpark Vulkanregion Vogelsberg präsentierte das Jahresprogramm der Naturpark- und Geoparkführer. Neu dabei war das Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg, das mit leckerem Bergmähwiesenhonig für das Bergmähwiesenfest am 16. Juni in Breungeshain warb.
Vertreten waren auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund, der Verkehrsclub Deutschland sowie die Sparkasse Oberhessen, die wie in jedem Jahr Hubschrauberrundflüge verloste. Die kleinen Besucher freuten sich darüber, auf einem Ziegengespann über das Festgelände kutschiert zu werden. Clown Peppino unterhielt mit seinen lustigen Späßen. Für die passende musikalische Unterhaltung sorgte die Eventband "P.A.C.E." aus Nidda.
"Regionales, Kulinarisches, Kreatives" - unter diesem Motto waren zahlreiche Stände auf dem Platz zwischen Fernmeldeturm und Info-Zentrum aufgebaut worden. Es gab Deftiges und Süßes, außerdem kühle Getränke. So ließ es sich an den Tischen, Bänken oder Stehtischen gut aushalten.
Vielseitig und abwechslungsreich waren Angebote wie Kunsthandwerk, schöne Dekoartikel und Geschenkideen sowie Praktisches aus Keramik, Stoff, Filz, Papier und Holz oder selbst hergestellte Liköre und Gelees, Weine, Kräuter und Bienenhonig. Sportliche hatten die Möglichkeit, sich intensiv über moderne, mit Muskelkraft oder mit Hilfsmotoren betriebene Zweiräder zu informieren.
Stark frequentiert waren auch die Angebote der Freizeitbetriebe wie Sommerrodelbahn, Kletterwald, Baumkronenpfad, Galileo Erlebniswald oder Adventure-Golfanlage sowie die Offerten der Hoherodskopf-Gastronomen. Im kommenden Jahr wird das Vulkanfest 20 Jahre alt. Das soll groß gefeiert werden.