Bei Stumpertenrod sind drei neue Windkraftanlagen geplant.
(Symbolfoto: Fineart-Collection - Fotolia)
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VOGELSBERGKREIS - (red). Kein Austausch rund um die geplanten Windkraftanlagen Stumpertenrod hat in dieser Woche in Feldatal stattgefunden: „Da im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung nur eine schriftliche Einwendung eingegangen ist, wurde von der Durchführung des Erörterungstermins auch unter Berücksichtigung der Pandemielage abgesehen“, teilt das Regierungspräsidium Gießen auf Anfrage unserer Zeitung mit. Bei einem solchen Termin setzen sich Behördenvertreter direkt mit der Kritik auseinander, die zu einem Projekt eingegangen ist. Das Regierungspräsidium hat den Erörterungstermin zu dem geplanten Windpark aber abgesagt, weil es ihn „als nicht erforderlich angesehen“ habe.
Wie unsere Zeitung bereits berichtet hat, sind bei Stumpertenrod drei neue Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von 241 Metern und je 4,2 Megawatt Nennleistung geplant. Die Nabenhöhe liegt bei 166 Metern, der Rotordurchmesser beträgt 150 Meter. Den Antrag auf Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz hat die Firma, die die Anlagen errichten will, bereits beim Regierungspräsidium eingereicht. Das RP muss den Antrag im Rahmen des Genehmigungsverfahrens prüfen. Dazu gehören die Umweltverträglichkeitsprüfung der geplanten Anlagen und die Beteiligung der Öffentlichkeit. Anregungen und Kritik dazu konnten bis zum 28. September eingereicht werden. Nach Angaben des RP hat davon aber nur ein Naturschutzverband Gebrauch gemacht. „Die vorgebrachten Kritikpunkte werden im weiteren Genehmigungsverfahren berücksichtigt“, erklärt das Regierungspräsidium. Eine Aussage zu der Frage, ob die neuen Windkraftanlagen genehmigt werden können, sei derzeit allerdings noch nicht möglich.