"Weg in neue, ruhigere Fahrwasser zu begehen. "Landrat Manfred Görig zum Antrittsbesuch beim neuen Kreiskrankenhausgeschäftsführer Volker Röhrig.
ALSFELD. Eine weiterhin gute Patientenversorgung, Mitarbeitende fördern, Strukturen, dort wo es notwendig ist, anpassen und die wirtschaftliche Konsolidierung des Hauses - das sind unter anderem Ziele, die sich der neue Geschäftsführer des Alsfelder Kreiskrankenhauses Volker Röhrig gesteckt hat. Röhrig hat zum 1. Januar 2022 seinen Dienst angetreten, war aber bereits im vergangenen Juli vorgestellt worden (unsere Zeitung berichtete). Jetzt wurde er von Landrat Manfred Görig (SPD) begrüßt, berichtet die Kreispressestelle. Röhrig habe sich mit Görig im Rahmen eines ersten Arbeitstreffens über anstehende Aufgaben ausgetauscht.
"Es stehen sicher herausfordernde Zeiten für das Haus an. Ich freue mich darauf, diesen Weg gemeinsam mit den Mitarbeitenden zu gehen und dazu beizutragen, das Kreiskrankenhaus zum Wohle aller weiterzuentwickeln", betonte Röhrig. Für ihn sei eine kontinuierliche Führung sowie die Umsetzung wirksamer und transparenter Strategien von großer Bedeutung für eine positive Entwicklung des Hauses. Es gelte verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen, indem zum Beispiel solche zukünftigen Strategien und Ziele transparent kommuniziert werden. Für ihn sei dabei die Vorbildfunktion Leitender Mitarbeitender ebenso wichtig wie ein von gegenseitigem Respekt getragener Umgang.
"Die Vakanz ist vorbei. Der Dienstbeginn des neuen Geschäftsführers ist ein positives Signal für die Region, die gesundheitliche Versorgung und nicht zuletzt für unser Haus", ist Görig überzeugt. "Das Kreiskrankenhaus Alsfeld hat seinen festen Platz im Vogelsberg - eine konstante und stetige Entwicklung ist ausgesprochen wichtig", sagt Görig, der qua Amt Aufsichtsratsvorsitzender des Kreiskrankenhauses ist. Die Entwicklung sei vor allem auch im Hinblick auf die bevorstehenden Neubaumaßnahmen wichtig.
"Auch wenn es sicher ein langer und anstrengender Weg sein wird das Haus auch für die Zukunft nachhaltig aufzustellen, bin ich davon überzeugt, dass die Voraussetzungen zur Umsetzung unserer Ziele geschaffen sind. Unser Anspruch ist es, die Strukturen an die Leistungserbringung anzupassen und weiterhin eine verlässliche Gesundheitseinrichtung für den Vogelsberg zu bleiben", sagte der neue Geschäftsführer. Er führte weiter aus: "Die Motivation für unser Handeln sind die Menschen der Region. Eine gute und verlässliche gesundheitliche Versorgung sowie die Sicherung der mit dem Krankenhaus direkt oder indirekt verbundenen Arbeitsplätze tragen zu einer positiven Entwicklung des Landkreises bei. Darauf muss unsere Arbeit ausgerichtet sein. Ich bin angetreten, meinen Teil dazu beizutragen."
Der 54-jährige Röhrig sieht sich für die Aufgaben gewappnet. Er blicke auf langjährige Erfahrungen zurück, die er ausschließlich in Akutkrankenhäusern, ähnlich dem Kreiskrankenhaus Alsfeld, gesammelt habe. Nach dem Studium arbeitete er 20 Jahre für einen gemeinnützigen Träger im Rhein-Main-Gebiet, bevor er im Jahr 2017 als kaufmännischer Verantwortlicher an das Diakonie-Krankenhaus Wehrda wechselte.
Gemeinsam blicken Landrat und der neue Geschäftsführer zuversichtlich in die Zukunft, denn in einer sich positiv entwickelnden ländlichen Region habe das Krankenhaus in Alsfeld als akademisches Lehrkrankenhaus der Universitätsklinik in Marburg einiges zu bieten: ein qualifiziertes Ärzte- und Pflegeteam, motivierte Mitarbeitende sowie Ausbildungsmöglichkeiten mit einer eigenen Krankenpflegeschule.
"Wir freuen uns auf den Neubeginn mit Volker Röhrig, um weiterhin den vernünftigen Weg in neue, ruhigere Fahrwasser zu begehen", betont Görig. Auch politisch habe man sich eindeutig positioniert, sich klar und deutlich für das Kreiskrankenhaus eingesetzt, um die Weichen für die Zukunft zu stellen.