Radeln im Vogelsberg attraktiver machen

Kreis und ADFC bieten Radfahrern derzeit die Möglichkeit, auf ihre Probleme im Kreis aufmerksam zu machen. Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa

ADFC und Kreisverwaltung suchen derzeit in Umfragen ein Stimmungsbild unter Radlern im Vogelsbergkreis.

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VOGELSBERGKREIS. (red). Aktuell bestehen zwei Möglichkeiten, sich aktiv an der Verbesserung des Radverkehrs im Vogelsbergkreis zu beteiligen. Darauf weist der Vorsitzende des Kreisverbandes Vogelsberg des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), Rainer Würz, in einer Pressemitteilung hin.

Der Vogelsbergkreis erstellt derzeit ein Radverkehrskonzept mit dem Ziel, ein sicheres und attraktives Radverkehrsnetz zu schaffen, und bittet deshalb alle Interessierten auf der Internetseite https://radverkehr-vogelsbergkreis.de/ Netzlücken, Gefahrenstellen und sonstige Mängel zu melden, um anschließend Lösungsvorschläge für die Verbesserungen erarbeiten zu können. Über das Meldeformular auf der Seite besteht die Möglichkeit, bis zum 20. November fehlende Radverkehrsverbindungen einzuzeichnen, bestehende Radverkehrsverbindungen zu kommentieren und Gefahrenstellen oder den Bedarf an Fahrradabstellanlagen zu melden.

Weiterhin läuft seit 1. September die Umfrage zum ADFC-Fahrradklima-Test. Dabei bewerten Menschen aus ganz Deutschland, wie gut das Radfahren in ihren Orten funktioniert. Über 160.000 Teilnahmen hat der ADFC bereits bundesweit registriert. „Aber der Test braucht noch viel mehr Stimmen, um aussagekräftig zu sein. Besonders die Einwohner kleinerer Städte und Dörfer werden gebeten, jetzt noch ihre Bewertung abzugeben“, betont Würz. Die Online-Umfrage läuft noch bis Ende November auf www.fahrradklima-test.adfc.de.

Laut Würz haben bereits 554 Orte ausreichend Stimmen beim ADFC-Fahrradklima-Test erreicht und kommen damit ins Ranking der fahrradfreundlichen Städte und Dörfer. Im Vogelsbergkreis hat bisher erst Alsfeld die erforderliche Mindestteilnehmerzahl von 50 erreicht, in Lauterbach fehlen noch gut 50 Prozent der erforderlichen Teilnehmer. In Schlitz ist die Teilnahme bisher sehr gering.

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2020 nahmen knapp 230.000 Radfahrer am Test teil und bewerteten über 1000 Städte und Gemeinden. Die Umfrage besteht aus 27 gleichbleibenden Fragen sowie fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. 2020 hat Schlitz mit der Note 3,7 vor Lauterbach mit der 4,1 und Alsfeld mit der 4,2 abgeschnitten.