„Nein zu Gewalt an Frauen!“

Die blaue Fahne von „Terre des femmes“, die die Botschaft „Nein zu Gewalt an Frauen – Frei leben ohne Gewalt“ trägt, weht wieder vor der Kreisverwaltung. Gehisst wurde sie von Magdalena Pitzer und Sandra Obenhack vom Familienbündnis des Vogelsbergkreises, Landrat Mafred Görig, Klaudia Goerlich von der Fachstelle gegen häusliche Gewalt, den WIR-Koordinatorinnen Sonja Hartman und Antonia Schäfer (kniend) und Simon Päbler, Sprecher des Familienbündnisses. Foto: Jennifer Sippel / Vogelsbergkreis

Sie weht wieder vor der Kreisverwaltung in Lauterbach: Die blaue Fahne der Menschenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ – als Zeichen für den Internationalen...

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VOGELSBERGKREIS. (red). Sie weht wieder vor der Kreisverwaltung in Lauterbach: Die blaue Fahne der Menschenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ – als Zeichen für den Internationalen Gewaltschutztag mit dem Motto „Nein zu Gewalt an Frauen!“.

„Frei leben ohne Gewalt“ ist der Leitgedanke der Fahnenaktion, an der Menschen weltweit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen. „Häusliche Gewalt muss in der Öffentlichkeit weiter thematisiert werden“, fordert Landrat Manfred Görig (SPD) beim gemeinsamen Hissen der Fahne mit Klaudia Goerlich von der Fachstelle gegen häusliche Gewalt (vorher Fachstelle für Frauen und Kinder in Not), den WIR-Koordinatorinnen Antonia Schäfer und Sonja Hartmann, Magdalena Pitzer, Sprecherin des Handlungsfeldes „Gewaltprävention“ im Bündnis für Familie, Sandra Obenhack, Koordinatorin für das Bündnis, sowie Bündnis-Sprecher Simon Päbler. „Nur so kann man Frauen dazu ermutigen, etwas an ihrer verzweifelten Lage zu ändern“, betont der Landrat. „Im Jahr 2020 gab es allein im Vogelsbergkreis einen Anstieg von häuslicher Gewalt um 29,1 Prozent. Dies liegt aber nicht ausschließlich daran, dass es mehr Taten gab, sondern auch daran, dass es mehr und vor allem niederschwelligere Hilfsangebote gibt und Frauen und Mädchen, aber auch männliche Opfer diese nutzen“, erklärt Klaudia Goerlich von der Fachstelle gegen häusliche Gewalt.

Betroffene können sich an die Fachstelle gegen häusliche Gewalt der Kreisverwaltung wenden. Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die von körperlicher oder seelischer Gewalt betroffen sind, oder andere Gewaltformen, wie zum Beispiel Stalking, erfahren. Die Beratung ist vertraulich, kostenfrei und auf Wunsch auch anonym. Weitere Informationen gibt es bei Klaudia Goerlich und Heike Knauber, Telefon 06641/977 244, E-Mail fachberatung.frauen@vogelsbergkreis.de