Durchsuchungen im Vogelsberg

(red). Auch der Vogelsbergkreis stand in der vergangenen Woche im Fokus von Polizeibeamten, die 13 Durchsuchungsbeschlüsse gegen Personen vollstreckt haben, die dem rechten...

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VOGELSBERGKREIS. Auch der Vogelsbergkreis stand in der vergangenen Woche im Fokus von Polizeibeamten, die 13 Durchsuchungsbeschlüsse gegen Personen vollstreckt haben, die dem rechten Spektrum zuzurechnen sind. Im Auftrag der Staatsanwaltschaften Gießen, Marburg, Wiesbaden, Darmstadt und Hanau fanden unter Koordination des Hessischen Landeskriminalamtes Wohnungsdurchsuchungen in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Gießen, Rheingau-Taunus, Bergstraße, Odenwald, Offenbach, Main-Kinzig sowie dem Vogelsbergkreis statt.

Den 13 männlichen Tatverdächtigen im Alter von 15 bis 75 Jahren wird unter anderem das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung sowie Straftaten gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Bei den Durchsuchungen konnten zahlreiche Beweismittel, darunter ein Stockdegen, zwei Schlagringe, kleinere Mengen Marihuana, Speichermedien sowie zwei Schreckschusswaffen sichergestellt werden. Zu Festnahmen kam es dabei nicht.

"Von Personen aus dem rechtsextremistischen Spektrum kann eine hohe Gefahr ausgehen. Das zeigen die Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit. Umso wichtiger ist es, vorzubeugen, intensiv zu ermitteln sowie alle erforderlichen polizeilichen Maßnahmen zu ergreifen. Nicht zuletzt auch, weil Rechtsextremisten die freiheitlich demokratische Grundordnung nicht nur ablehnen, sondern auch bereit sind, diese mit Gewalt zu bekämpfen", sagt Andreas Röhrig, Präsident des Hessischen Landeskriminalamtes..