Das Knistern dieser Tüten wird einige Kinderaugen zum Leuchten bringen. Da ist sich Ditmar Gerhard, der zweite Vorsitzende der Alsfelder Tafel, sicher. Gemeinsam mit Georgios Tsoulakis holt er am Donnerstagmorgen 130 braune Papiertüten beim Rewe-Markt Fricke in Homberg ab.
Tütenübergabe in Homberg (von links): Rewe-Inhaber Michael Fricke, Antje Baldschus, Susanne Fricke, Ditmar Gerhard und Georgios Tsoulakis (beide Alsfelder Tafel). Foto: Gössl
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HOMBERG - Das Knistern dieser Tüten wird einige Kinderaugen zum Leuchten bringen. Da ist sich Ditmar Gerhard, der zweite Vorsitzende der Alsfelder Tafel, sicher. Gemeinsam mit Georgios Tsoulakis holt er am Donnerstagmorgen 130 braune Papiertüten beim Rewe-Markt Fricke in Homberg ab. Die wurden dort im Rahmen der bundesweiten Rewe-Tütenaktionen für die Tafeln gesammelt, sodass sie nun rechtzeitig zur Weihnachtszeit an die Bedürftigen verteilt werden können.
"Wir sind sehr froh über diese Gabe", schildert Gerhard, der die Abholung mit einem Dank an den Rewe-Inhaber Michael Fricke verbunden wissen will. "In den Tüten befinden sich diesmal unter anderem Grundnahrungsmittel wie Reis und Nudeln", erklärt Fricke. Aber auch ein paar Naschereien beispielsweise für die Kinder der Bedürftigen, die zu den Klienten der Alsfelder Tafel zählen. Diese versorge in und um Alsfeld zwischen 450 und 500 Personen, berichtet Gerhard. "Darunter befinden sich etwa 140 bis 150 Kinder", ordnet Gerhard ein. Die Tütenaktion sei deshalb für die Tafel interessant, weil Grundnahrungsmittel oft nicht zu den Lebensmitteln zählen, die die Tafeln bei ihren Routinetouren bei den Discountern und Lebensmittelhändlern der Region abholt. Meist sind es eher aussortiertes Obst und Gemüse und mitunter Wurstwaren. "Der Inhalt wurde deshalb mit den Tafeln abgestimmt", erklärt Fricke. Sein Geschäft beteiligt sich darüber hinaus als wöchentliche Anlaufstelle für die Tafeln. Die Tüten wiederum seien im Vorfeld im Markt platziert worden, für fünf Euro hätten Kunden diese erwerben und damit der Tafel zur Verfügung stellen können, erklärt Fricke. Der Warenwert des Inhalts liege dabei zwischen sieben und acht Euro. "Wir wollen damit ja keinen Ertrag erzielen", so Fricke, der die Tafeln auch mit einer Pfand-Spendenbox unterstützt. Neben dem Pfandautomat hängt ein Kasten, in den Pfandcoupons eingeworfen werden können, der Gegenwert werde dann wiederum den Tafeln gespendet.
Fricke und Gerhard waren über die Spendenbereitschaft der Homberger erfreut. Bereits seit elf Jahren laufe die Kooperation zwischen dem örtlichen Lebensmittler und der Tafel. "Die Unterstützung ist da, weil die Leute auch wissen, wo ihre Spende letztlich landet", meint Fricke und erhält ein zustimmendes Nicken von Gerhard. Mit der Verteilung soll dann in der kommenden Woche begonnen werden, sagt Gerhard.