Homberger Eltern demonstrieren

Symbolfoto: drubig-photo - Fotolia

Am Montag, 15. April, demonstrieren ab 15 Uhr Eltern von Homberger Kindergartenkindern auf dem Marktplatz vor dem Rathaus der Schlossstadt.

Anzeige

HOMBERG. Am Montag, 15. April, protestieren ab 15 Uhr Eltern von Kindergartenkindern in Homberg. "Wir, als Elternschaften der Homberger Kitas, planen aufgrund der untragbaren Zustände in den örtlichen Kindertagesstätten (...) eine Demo auf dem Marktplatz vor dem Homberger Rathaus", heißt es in einer Ankündigung des Elternbeirats des "Krabbelshauses Homberg". Der Elternbeirat lädt dazu alle Eltern ein, deren Kinder in Homberger Kitas betreut werden, so eine Vertreterin des Elternbeirats.

In ihrer Ankündigung zur Demo kritisieren die Eltern: Seit die Betreuungszeiten vergangenen Sommer ohne Vorwarnung gekürzt worden seien, "die Gebühren aber erhöht wurden, wird die Situation in den Kitas immer schlimmer". Betreuungsplätze fehlten, die Erzieher würden über ihre Möglichkeiten belastet, Mitarbeiter kündigten, es komme kein neues Personal nach. "Vermutlich auch, weil die Arbeitsbedingungen für viele nicht attraktiv sind", so der Elternbeirat, der aber noch weitere Vorwürfe erhebt.

Gleichzeitig gebe es seit 2014 Fördergelder vom Land Hessen für Qualität und Bildung, die die Homberger Kitas nicht beantragten, weil sie nicht nach Bildungsplan arbeiteten (97 Prozent aller hessischen Kitas riefen die Gelder übrigens ab). Das wären allein für dieses Jahr 68 000 Euro gewesen, so die Elternvertreter. An die Bürgermeisterin Claudia B lum (SPD) gerichtet, kritisieren sie: Diese stelle sich gegen jegliche Kritik, weil sie der Meinung sei, dass das Niveau der Betreuung auf die gesamte Stadt gesehen gut wäre.

"Da wir bereits in der zweiten Woche mit Notfallplan einen Großteil der Kinder selber betreuen müssen, können wir nicht mehr dulden, dass unsere Kinder unter diesen Bedingungen weiter betreut werden. Daher die morgige Demo (...)."