Im August im nächsten Jahr soll die Steinexpo wieder im Steinbruch über die Bühne gehen. Die Messe zählt zu den größten in dieser Branche in Europa.
(Archivfoto: Christian Dickel)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
NIEDER-OFLEIDEN - (red). Die Steinexpo im Steinbruch der Mitteldeutschen Hartstein Industrie (MHI) ist größte Steinbruch-Demonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent. Nach der pandemiebedingten Absage wurden nun beim traditionellen Altausstellertreffen in Nieder-Ofleiden die neuen Eckpunkte für die Ausstellung vom 23. bis 26. August 2023 besprochen.
Messechef Dr. Friedhelm Rese vom Veranstalter Geoplan berichtete zunächst, dass die jahrelange und schwer vorhersehbare Corona-Krise auch den Veranstalter, die Geoplan GmbH, schwer getroffen habe. So musste die zunächst verschobene Steinexpo 2020 am Ende gänzlich abgesagt werden. Ein Schock für viele – und großer Verlust für die ausrichtende GmbH. Letztendlich sei es gelungen, die Steinexpo vom 23. bis 26. August 2023 wieder im Basaltsteinbruch der MHI in Nieder-Ofleiden stattfinden zu lassen.
Bevor eine Geländebegehung begann, erfolgte eine Übersicht mit den wichtigsten Veränderungen und Gegebenheiten, die für die kommende Messe zu erwarten waren – inklusive eines ausgeklügelten Hygienekonzepts, um möglichen Überraschungsentwicklungen etwas entgegenhalten zu können.
HINTERGRUND
Als größte Steinbruch-Demonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent feierte die Steinexpo im September 1990 im Steinbruch Nieder-Ofleiden ihre Premiere. Die Messe wird im Drei-Jahres-Turnus durchgeführt. Im Rahmen eindrucksvoller Live-Vorführungen vor der Kulisse des Steinbruchs zeigen Hersteller und Händler von Bau- und Arbeitsmaschinen, von Nutzfahrzeugen und Skw sowie von Anlagen zur Rohstoffgewinnung und -aufbereitung ihre Leistungsfähigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt der Messe bildet das Recycling mineralischer Baustoffe. Veranstaltet wird die Steinexpo von der Geoplan GmbH mit Sitz in Iffezheim.
(red)
Für diese wurde maßgeblich gesorgt mit einem großflächigen Eingangsbereich, der 2023 einen sicheren und zudem schnellen Zu- und Ausgang garantieren werde. Dieser wird sich nächstes Jahr an der rund 15 000 Quadratmeter großen Demofläche D (ehemalige Verfüllung) befinden. Das bedeutet, entgegen dem letzten Standpunkt an der zentralen Zufahrtsrampe, wird der Zugang sich nun rechts davon befinden. Für Ausstellende werde es dieses Mal zudem Parkplätze im Steinbruch geben. Das dürfte nach den schlammigen Erfahrungen viele Steinexpo-Erprobte freuen. Ein digitales Parkleitsystem wird für Übersichtlichkeit sorgen. Wegen der begrenzten Anzahl wird es als Nebeneffekt zu einer Art Frühaufsteher-Belohnungssystem. So oder so wird ein jedes Ankommen mit dem Innovationspark „Quarry Vision“ belohnt. Auf ca. 2000 Quadratmetern Fläche haben Ausstellende die Möglichkeit, ihre Zukunfts-Innovationen, die noch nicht zwingend marktreif sind, für alle sicht- und greifbar zu präsentieren. Zu sehen sind dabei hochintelligente Maschinen, Fahrzeuge und Dienstleistungen.
Einiges habe sich im Steinbruch der MHI seit der letzten Messe getan. So ergibt sich für die Demofläche A, an der sich beim letzten Mal die Tribüne sowie der Baumaschinen-Parkplatz befanden mehr Spielraum. Noch führe eine recht steile Rampe in das Gelände. Bis zur Steinexpo wird deshalb eine neue, zugänglichere Rampe gebaut, die in das Demogelände für Großkaliber führt. Dieses Mal gäbe es sogar die Möglichkeit, eine Schnellfahrt- und/oder Buckelstrecke für Dumper anzulegen. Auch ein Baumaschinenparkplatz sei wieder angedacht.
Der Bereich für Zubehör befindet sich weiterhin in Demofläche B. Im Vergleich zu 2017 nun etwas schmaler. Und auch der hintere Bereich der oberen Demofläche C habe sich leicht verdünnt. Was geblieben ist, ist der Lift. Je nach Gegebenheiten, wird es vielleicht auch wieder zwei geben.
Doppelt fokussiert wird es für die Indoor-Aussteller. Der bisherige Groß-Pavillon wird eine Zweiteilung erfahren – an zwei Standorten auf zwei Ebenen jeweils ein themenfokussierter Ausstellungspavillon besuchbar sein. Generell wird vermehrt darauf geschaut, wie auch kleinere Aussteller auf ihre Kosten kommen.