Kirchengemeinde Crainfeld spendet für Oberwaldschule

Mike Kalbhenn (l.)  und Yvonne Sauer (r.) freuen sich über die Spende vom Crainfelder Kirchenvorstand, vertreten durch Bettina Stier (ab 2.v.l.), Anneliese Schmelz und Dirk Krusche. Carsten Eigner

Evangelische Kirchengemeinde Crainfeld unterstützt Grebenhainer Oberwaldschule mit 1700 Euro.

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GREBENHAIN. Über eine Spende in Höhe von 1700 Euro darf sich der Förderverein der Oberwaldschule (OWS) Grebenhain freuen. Das Geld kommt von der evangelischen Kirchengemeinde Crainfeld. Bei mehreren Anlässen sind Spenden zugunsten von Geflüchteten aus der Ukraine zusammengekommen. Genau für diesen Zweck soll das Geld nun verwendet werden - indem es ganz konkret vor Ort eine wichtige Funktion erfüllt.

Momentan besuchen 34 ukrainische Kinder und Jugendliche die OWS, neben weiteren aus anderen Ländern. Drei Intensiv-Klassen sind an der Grebenhainer Gesamtschule eingerichtet worden, davon eine Grundschulklasse und zwei Klassen für Anfänger und Fortgeschrittene ab der 5. Klasse. Die Schüler aus der Ukraine nehmen darüber hinaus auch online am Fernunterricht in ihrer Heimat nach dem dortigen Lehrplan teil.

Ein Vorteil für die OWS: Mit Mariia Necheporenko, die aus der Ukraine stammt, und Mergen Esenaliev, der gebürtig aus Kirgisien kommt, gibt es an der Schule zwei Lehrer, die den Unterricht mit ihren Sprachkenntnissen unterstützen.

Für alle ukrainischen Schulkinder erhält die OWS etwa 1000 Euro jährlich vom Land Hessen. Allein die Schulbücher kosten aber pro Exemplar etwa 30 Euro. "Es ist eine große Aufgabe, die an uns herangetragen wird, zumal wir auch nicht wissen, wie lange der Krieg noch andauert. Wir sind daher froh, wenn Hilfe von außen zu uns kommt", nimmt Mike Kalbhenn, stellvertretender Schulleiter, die Spende daher dankbar entgegen. Die Spende erfolgreich eingefädelt hat Dirk Krusche, der nicht nur Förderstufen-Lehrer an der OWS ist, sondern zugleich auch dem Kirchenvorstand in Crainfeld angehört. "Viele Menschen in unserer Kirchengemeinde hatten in den zurückliegenden Wochen und Monaten das Bedürfnis, etwas zu tun. Diese Spenden wollen wir ortsnah und direkt einsetzen. Und genau das ist hier möglich", so Dirk Krusche.