Gerade in traditionell evangelischen Gegenden hat sich der Brauch der Sternsinger zu einer ökumenischen Botschaft entwickelt. Deshalb finden sich im Gründchen nicht nur Katholiken unter den kleinen Königen. Bevor eine gute Tradition wegen Personalmangel einschläft, wird lieber um Unterstützung bei der Schwesterkirche ersucht. Unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein, gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit!", beteiligten sich Mädchen und Jungen aus dem Gründchen. Begleitet wurden die jungen Sänger dabei von Dagmar Eßer und Melanie Hamel. Prächtig gekleidet machten sie sich auf den Weg zu den Menschen und brachten die Hoffnung der Weihnachtsnacht mit dem Segen in die Häuser. Die Bewohner öffneten ihre Tür, ihr Herz und auch ein klein wenig ihren Geldbeutel. Zum 60. Male zogen Kinder überall in Deutschland los, um Geld zu sammeln und somit Kindern in der Welt zu helfen. Das Beispielland Indien macht es deutlich, dass in vielen Regionen der Welt Kinder in Not leben. Indien ist eigentlich eine Wirtschaftsmacht, in der trotzdem weite Landstriche von bitterer Armut geprägt sind. Kinder können nicht in die Schule gehen, weil der Lohn ihrer Hände Arbeit zum Lebensunterhalt der Familie gebraucht wird. Dabei arbeiten diese Kinder als Teppichknüpfer oder verrichten in Steinbrüchen Erwachsenenarbeit. Auch in diesem Jahr machten die Sternsinger im Grebenauer Rathaus Station. Über den Besuch freuten sich neben Bürgermeister Lars Wicke (Freie Wähler) auch Ortsvorsteherin Renate Herrmann (Freie Wähler) und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung.