Karsten Bernhard und Philipp Stein von der Bürgerliste zu Besuch zu Hause bei Ortsvorsteher Horst Hugo Geiß in Zeilbach.
(Foto: Wagner)
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FELDATAL - (red). Ein Bürgerdialog oder Veranstaltungen in den einzelnen Ortsteilen, um über das Wahlprogramm zu informieren, können pandemiebedingt dieses Jahr nicht erfolgen. Daher hat die Bürgerliste Feldatal den Gedanken umgekehrt und will mit allen Ortsbeiräten ins Gespräch kommen, informiert sie in einer Pressemeldung. „Wir wollen am Ohr der Bürger und der einzelnen Ortsteile sein und wissen was sie bewegt“, fasst Philipp Stein den Ansatz zusammen.
Vor Kurzem traf er sich mit Karsten Bernhardt beim Zeilbacher Ortsvorsteher Horst Hugo Geiß. Dieser berichtete von einer guten Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, dem Bürgermeister sowie den Gremien. Insgesamt sei der Ortsbeirat für die Kommunalwahl gut aufgestellt. Auf der gemeinsamen Liste stehen acht Kandidaten, darunter junge Bewerber. Die Feuerwehr sei ebenfalls gut aufgestellt, ein Vorzeigeobjekt sei das Backhaus geworden. Drei bis vier Familien würden regelmäßig nachfragen, wann wieder gebacken wird. Die Zeilbacher hatten mit Vereinen und Ortsbeirat das Backhaus die letzten Jahre saniert. Für das aktuelle Jahr soll die alte Viehwaage deinstalliert und der Raum als Vorbereitungsraum umgebaut werden. Dort soll die Knetmaschine ihren Platz finden, sodass alle Arbeitsschritte vor Ort erledigt werden können.
Etwas Sorge bereitet Geiß der Zustand der Kreisstraße 126 (Ortsdurchfahrtsstraße). „Hier sind etliche tiefe Löcher und die Gehwege sind ebenfalls stark beschädigt“, erläutert der Ortsvorsteher. Dieses Thema müsse in der Gemeindevertretung in den kommenden Jahren angegangen werden, so seine Überzeugung. Weiter tauschte sich Karsten Bernhard, Philipp Stein und Horst Hugo Geiß zu allgemeinen Themen wie dem Friedhof, das Versetzen einer Straßenlampe und ähnlichen Punkten aus. Bei den Bauplätzen in den Gehocksäckern sind noch zwei erschlossenen und zwei unerschlossene Bauplätze vorhanden, dies sei ausreichend. Im Ortskern gäbe es kaum Leerstände, lediglich drei Gebäude entwickeln sich zu Problemfällen. Eine kleine Überraschung ergab sich beim Tourismus, denn Übernachtungsmöglichkeiten beziehungsweise Ferienwohnungen gebe es in Zeilbach keine. Jedoch verhältnismäßig viele Mietwohnungen, was man als Ausstehender zunächst erst mal nicht erahnen könne. Die Auslastung dieser Mieteinheiten zeige deutlich, dass der ländliche Raum, auch in kleinen Ortschaften, Zukunft habe und sich der Einsatz lohne, stimmten alle Drei überein.
Hinsichtlich der politischen Zusammenarbeit klärte Geiß die beiden Bürgerlistenkandidaten auf: „Früher gab es eine ortsbezogene Besetzung im Gemeindevorstand.“ Dies bedeutet, dass aus jedem Ortsteil ein Beigeordneter kam und für die Belange seines Ortes sprechen konnte. Der Zeilbacher Ortsvorsteher hält dies für eine gute Sache, und gab der Bürgerliste diesen Hinweis zur Überlegung für die bevorstehende Wahl mit konstituierender Sitzung mit auf den Weg.