Bauplätze bleiben ein Problem

Die "NachbarHilfe" ist eines der Projekte des Gewerbevereins Feldatal. © Herbert Schott
© Herbert Schott

Gewerbeverein Feldatal zieht Bilanz eines trotz Corona ereignisreichen Jahres 2021 und verweist auf Probleme - aus seiner Sicht -in der Gemeinde.

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FELDATAL. Jahresrückblick auf das Jahr 2020/2021 hielt der Gewerbeverein Feldatal in der "Kulturkneipe Pit" in Groß-Felda und dabei wurde eines sehr deutlich: Der Verein ist über 120 Jahre alt und dabei kein bisschen leise. Man sei weiterhin so aktiv wie nie zuvor, betonte der Vorsitzende Michael Schneider bei seiner Begrüßung. Die Corona-Pandemie habe Spuren hinterlassen, aber gerade wegen der guten digitalen Vernetzung sei man gut über die Runden gekommen. Als Gewerbeverein sei man in der Region gut vernetzt, und sozial sowie kulturell nicht mehr aus dem Feldatal wegzudenken.

Bürgermeister Leopold Bach dankte dem Gewerbeverein für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und für die Trägerschaft des Bürgerbusses. Er sehe den Gewerbeverein als starken Partner an der Seite der Gemeinde.

In seinem Jahresbericht informierte Schneider über viele Gelegenheiten, sich mit der Gemeinde auszutauschen. Thema war häufig die Schaffung von Bauplätzen zum Wohnen und für das Gewerbe. Hier stellte Schneider fest, dass man im Feldatal weiter auf der Stelle trete, während die Nachbarkommunen Baugebiete ausweisen und die Zeichen der Zeit erkannt haben. "Das Feldatal ist wohl wieder einmal dabei die Entwicklung zu verschlafen, denn solche Vorhaben lassen sich natürlich nicht von heute auf morgen realisieren", fürchtet Schneider.

Bei der Durchführung des monatlichen Bauern- und Spezialitätenmarktes gibt es nun eine wichtige Änderung. Das neue Konzept sieht vor, dass der Aufbau und die Bewirtung in die Verantwortung der ausführenden Vereine gelegt wird. Die "Nachbarhilfe" laufe nach wie vor wöchentlich weiter und erfreue sich dabei besonderer Beliebtheit. Hier wurde Hubert Bernhard aus Kestrich als Fahrer dieser Einrichtung mit einem Geschenk verabschiedet.

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Von einer guten Kassenlage berichtete Rechnerin Maike Schott. Für die Nutzung des Bürgerbusses wurde ein separates Konto eingerichtet, dessen Rücklage in erster Linie für eine künftige Neuanschaffung eines Busses geschaffen wurde.

In einem ersten der drei Impulsvorträge stellten die beiden Referentinnen Sonja Staubach und Claudia Vaupel vom Pflegestützpunkt Vogelsbergkreis die Einrichtung, ihre Entstehung und die Ziele und Aufgaben vor. Man sei erste Anlaufstelle für Beratung rund um Pflege/Versorgung und biete altersunabhängig nachhaltige Begleitung von Pflegebedürftigen und Angehörigen sowie Ratsuchender in Form von Beratung und Auskünften an.

Martin Hank von der Oberhessischen Zeitung referierte zum Thema "Ipster - die digitale Litfaßsäule". Für den Gewerbeverein war in diesem Zusammenhang von Bedeutung, welchen Nutzen Handel, Vereine und Gemeinde hat und was der Einsatz kostet.

Newsletter schaffen

Den Schluss der Vorträge bildete dann die Vorstellung der neuen Geschäftsführerin Petra Schwing- Döring von der Region Vogelsberg Touristik. Sie zeigte ihre Aufgaben, Aktivitäten und Ziele im Zusammenhang mit der Förderung der Vogelsbergregion auf und bot dem örtlichen Gewerbeverein Unterstützung bei dessen Marketing an.

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Im Ausblick wolle der Gewerbeverein die Vernetzungen mit den Kammern weiter intensivieren, als Mitglied in der Steuerungsgruppe bei Ikek an den Inhalten mitwirken, an den Ferienspielen 2023 erneut teilnehmen, eine Porträtserie seiner Mitgliedsbetriebe und einen Newsletter ins Leben rufen und immer wieder an die Schaffung von Bauplätzen erinnern.