Die Geehrten mit den Führungskräften und Bürgermeister Dietmar Krist (von links): Gemeindebrandinspektor Franz Josef Kreuter, Vorsitzender Heinrich Kirchner, Bürgermeister Dietmar Krist, Klaus Thomas Breitenstein, Hans Jürgen Konle und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Sören Beier.
(Foto: Bäuml)
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RUHLKIRCHEN - (bml). Die Besetzung von Posten im Allgemeinen und die Jugendfeuerwehr im Speziellen waren Themen während der Hauptversammlung der Feuerwehr Ruhlkirchen.
Laut dem Vereinsvorsitzenden Heinrich Kirchner betrug der Mitgliederbestand 154 inklusive der Ehren- und Altersabteilung. Dringenden Handlungsbedarf sieht Kirchner bei der Führung der Jugendfeuerwehr, die seit über zwei Jahren faktisch nicht mehr vorhanden sei. Dem Verein fehlten zum Teil die Anmeldungen, sodass unklar sei, wer noch in der Jugendfeuerwehr ist und wie alt die einzelnen Mitglieder sind. Vor allem die Wehrführung sei hier in besonderer Weise gefordert. Auch in Ruhlkirchen gebe es Kinder und Jugendliche, die sich für die Feuerwehr interessieren, dieses wichtige Potenzial an Nachwuchskräften dürfe nicht verloren gehen. Ohne intensive Einbindung der Mitglieder sei weder die Feuerwehr noch der Verein auf Dauer überlebensfähig.
Schon vor zwei Jahren appellierte der Vorsitzende an die Mitglieder, sich Gedanken zu machen, wenn der Vorsitzende und der Stellvertreter neu gewählt werden müssen. Die bisherigen Amtsinhaber stehen nicht mehr zur Verfügung. Ferner müssen noch Nachfolger für den Wehrführer, Gruppenführer sowie Jugendwart gefunden werden. Wenn dies nicht gelinge, müsse überlegt werden wie oder ob es weitergehen kann. Nicht nur Nachwuchs werde dringend gesicht, sondern auch aktive und passive sowie fördernde Mitglieder für die Feuerwehr.
Anschließend kam der Vorsitzende zu den Veranstaltungen. Der Winterausflug in die Rhön hatte eine gute Resonanz. Die diesjährige Fahrt findet am 9. Februar statt. Auch das Maifeuer war wieder gut besucht. Vor einige Wochen fand die Hydrantenwartung statt. Hier waren 15 Kräfte im Einsatz.
Wehrführer Franz Josef Kreuter teilte mit, dass 30 Personen in der Einsatzabteilung sind, darunter sind drei Frauen. Insgesamt rückte die Wehr zu 24 Einsätze aus. Er stellte fest, dass das Interesse an den Übungen nachgelassen habe. Aufgrund der Nachwehen des Bedarfs- und Entwicklungsplanes sei man mit den Planungen noch nicht so weit wie vorgesehen. Auf den neuen Fahrzeugen sowie dem Boot fehle noch Ausstattung.
Aus dem Bericht der Ehren- und Altersabteilung, der von Konstatin Selzer vorgetragen wurde, ging hervor, dass sich die Abteilung an jedem ersten Donnerstag im Monat treffe. Sie beteiligte sich an der Tagesfahrt nach Thüringen, die die Ehren- und Altersabteilung des Vogelsbergkreises ausgerichtete. Auch besichtigte sie die neue Alsfelder Feuerwache.
58 Einsätze mussten die Antrifttal-Wehren im abgelaufenen Jahr leisten, teilte Gemeindebrandinspektor Franz Josef Kreuter mit. Ihm ist bekannt, dass es derzeit in Bernsburg noch Probleme bei der Alarmierung gebe. Auch haben sich die Antrifttal-Wehren an der Waldbrandübung des Vogelsbergkreises beteiligt. In Kürze können die neuen Meldeempfänger ausgegeben werden. Derzeit werden diese mit Rückmeldung programmiert. Auch die Führerscheine für die Einsatzfahrzeuge und das Boot werden weiter forciert.
Abschließend teilte er mit, dass dies seine letzte Hauptversammlung als Gemeindebrandinspektor gewesen sei. Nach 43 Jahre Führungstätigkeit in der Gemeinde, 39 Jahre als Ortsbrandmeister und 28 Jahre als Gemeindebrandinspektor beende er nach Erreichung der Altersgrenze diese Tätigkeiten. Er setzt große Hoffnung auf seinen Stellvertreter Sören Beier, dass er dieses Amt weiterführe.