Ein 30-Jähriger wird bei einem Unfall schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber wird angefordert, kann den Patienten aber nicht abtransportieren - er ist zu schwer.
Von webe
Die Bergung des Mannes aus seinem Fahrzeug gestaltete sich für die Einsatzkräfte schwierig. Foto: Stefan Weber/Fuldamedia
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LAUTERBACH/ANTRIFTTAL - Lebensbedrohlich verletzt wurde ein 30-jähriger Mann aus Antrifttal als er auf der Landesstraße zwischen Lauterbach und Dirlammen am Mittwochabend mit seinem Auto gegen einen Baum prallte. Ein ADAC-Rettungshubschrauber wurde aus dem 150 Kilometer entferntem Siegen angefordert, war für den 150 Kilogramm schweren Patienten aber nicht ausgelegt. Alle örtlichen Rettungshubschrauber mit passenden Kapazitäten waren bereits zu anderen Einsätzen unterwegs und standen somit nicht zur Verfügung.
Der Mann war um 18.30 Uhr aus bislang unbekannter Ursache auf gerader Strecke nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Baum geprallt und in einer Hecke zum Stehen gekommen. Durch den schweren Aufprall wurde der Mann auf die Beifahrerseite geschleudert und eingeklemmt. Um richtig arbeiten zu können, musste das Fahrzeug erst mit einer Seilwinde auf die Fahrbahn zurückgezogen werden. Trotzdem gestaltete sich die Rettung des 150 Kilogramm schweren Mannes schwierig, da er mit den Beinen noch im Fußraum eingeklemmt war. Dazu musste die deformierte Tür abgetrennt, und der Fußraum mit schwerem Gerät aufgespreizt werden. Erst dann konnte der Mann über die Beifahrerseite befreit werden. Der 30-Jährige wurde schließlich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Die Landesstraße musste für die Rettungsarbeiten für längere Zeit voll gesperrt werden. Zur Ermittlung der genauen Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 14.04.2022 um 16:00 Uhr publiziert.