Die Klassenstufensieger mit Berthold Habermehl vom Vogelsbergkreis, Peter Weißmüller vom MAUS-Medienzentrum Lauterbach und Thommi Baake. Foto: Frank
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ALSFELD - „Ihr seid die Superleser eurer Schulen“, begrüßte Peter Weißmüller vom MAUS-Medienzentrum Lauterbach die mehr als 300 diesjährigen Klassensieger des kreisweiten Antolin-Lesewettbewerbs am Donnerstag in der Alsfelder Gerhart-Hauptmann-Schule. Der Lesewettbewerb wird seit 2014 organisiert und durchgeführt vom MAUS-Medienzentrum und finanziell sowie logistisch unterstützt durch das Amt für Schulen und Liegenschaften des Vogelsbergkreises. Auch die Stadtbüchereien und Buchhandlungen des Kreises sind Kooperationspartner des Programms.
Bei „Antolin“ werden von den Schülern Punkte gesammelt, indem sie Fragen zu gelesenen Büchern auf der Internetseite des Programms beantworten. Dabei hat jeder teilnehmende Schüler sein eigenes Benutzerkonto.
Am diesjährigen Lesewettbewerb teilgenommen hatten 154 Klassen aus 21 Vogelsberger Schulen. Jeweils das erfolgreichste Mädchen sowie der erfolgreichste Junge einer jeden teilnehmenden Klasse waren zur Preisverleihung eingeladen und erhielten eine Urkunde. Zusätzlich prämiert mit Buchgutscheinen wurden je das Mädchen und der Junge mit den meisten Punkten der Klassenstufen 1 bis 6.
DIE KLASSENSTUFEN-SIEGER:
Klassenstufe 1: Emma Sophie Herget (4779 Punkte) und Julius Fietzke (1068 Punkte), beide Astrid-Lindgren-Schule Grebenau
Klassenstufe 2: Melissa Heil (2358 Punkte) und Lennard Lorenz (5774 Punkte), beide Dieffenbachschule Schlitz
Klassenstufe 3: Timea Kneip (10003 Punkte), Stadtschule Alsfeld, und Konstantin Reus (8508 Punkte), Grundschule Oberes Ohmtal
Klassenstufe 4: Lara Allendorf (8645 Punkte), Gerhart-Hauptmann-Schule Alsfeld, und Louis Krause (7059 Punkte), Dieffenbachschule Schlitz
Klassenstufe 6: Johanna Faubel (2265 Punkte), Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld, und Nils Schötter (2156 Punkte), Oberwaldschule Grebenhain
Als besonderes Schmankerl für die Leseratten war zur diesjährigen Preisverleihung der Schauspieler, Entertainer und Kinderbuchautor Thommi Baake angereist, der die Kinder mehr als eine Stunde lang bestens unterhielt, indem er nicht nur vorlas und Lieder auf seiner Gitarre zum Besten gab, sondern seine jungen Zuhörer auch immer wieder mit ins Programm einbezog. Da erfuhren die Schüler zunächst einmal, warum eigentlich die Leuchtgiraffen aus Baakes erstem Kinderbuch „Erwin und die Leuchtgiraffen“ so klein sind.
Bei der Geschichte „Verloren in der Star-Space-Welt“ handelte es sich um eine waschechte „Star-Wars“-Parodie und Baake stellte fest, dass sich im Vogelsberg auch die Mädchen super mit Star Wars auskennen. Das sei selten bei seinen Lesungen in Schulen der Fall.
Einem Lied über den Räuber Hotzenplotz folgte eine irrwitzige Geschichte, in welcher Murat und Michael im Tomatenland gelandet waren und in der abschließenden Erzählung „Schokoladeneis-Wettessen ohne Clown“ erfuhren die begeisterten Kinder, dass auch Lehrerinnen gerne mal den Mathe-Unterricht schwänzen.
Abschließend nahm sich Baake noch reichlich Zeit, Fragen der Schüler zu beantworten. Interessant war besonders, woher die Ideen zu seinen Geschichten kommen: „Die sind alle in meinem Kopf“, so der Autor und weiter: „Ich könnte mich jetzt an meinen Laptop setzen und sofort eine Geschichte über drei Zombie-Fußballer schreiben, die sich in drei Balletttänzerinnen verlieben.“