Sattelanhänger geht auf A 5 bei Alsfeld in Flammen auf
Auf der A 5 in Richtung Frankfurt ist am Samstagmorgen kurz hinter der Anschlussstelle Alsfeld-West ein Sattelanhänger in Flammen aufgegangen. Seine Ladung: zahlreiche Antriebswellen.
Die Feuerwehr im Einsatz gegen die Flammen. Foto: Stefan Weber/Fuldamedia
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ALSFELD - Alsfeld (webe). Viele Autofahrer müssen aufgrund der Halbleiterkrise momentan schon deutlich länger auf ihren bestellten Neuwagen warten. Für die Käufer eines Fords könnte die Lieferzeit sich nun erneut etwas mehr verzögern. Denn auf der A 5 in Richtung Frankfurt ist am Samstagmorgen kurz hinter der Anschlussstelle Alsfeld-West ein Sattelanhänger in Flammen aufgegangen. Seine Ladung: zahlreiche Antriebswellen für Ford.
Der Fahrer hatte eine Rauchentwicklung an der Hinterachse seines Hängers bemerkt. Nachdem er seine Maschine auf den Standstreifen gelenkt hatte, versuchte er die aufkommenden Flammen per Feuerlöscher zu bekämpfen. Doch dieses Unterfangen scheiterte. Innerhalb kurzer Zeit hatte der Brand auf die Ladefläche und die Ladung übergegriffen. Dem Fahrer gelang es gerade noch, die Zugmaschine abzukoppeln und zu retten. Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Tanklöschfahrzeugen auf die Autobahn an. Vor allem Löschwasser wurde in großen Mengen benötigt. Dieses brauchte jedoch länger als unbedingt notwendig, ehe es am Einsatzort angelangt war. Denn wieder mal blockierten nicht mitdenkende Verkehrsteilnehmer die Fahrspuren und verhinderten eine vernünftige Rettungsgasse.
Die Ladung war so kompakt auf dem Hänger verstaut, dass das Feuer sich zwar gut ausbreiten, das Wasser jedoch kaum in die Hohlräume dringen konnte. Daher setzten die Kräfte im weiteren Einsatzverlauf auch große Mengen Schaum ein, der besser in das Brandgut eindringen und die Flammen ersticken kann. Die Autobahn wurde komplett gesperrt. Für die Bergungsarbeiten werde ein Bagger benötigt, der die Ladung auf der Autobahn verteilt, sodass die Feuerwehr diese komplett ablöschen kann, erklärte der Berge- und Einsatzleiter des Abschleppdienstes. Er gehe davon aus, dass die Bergung vier bis fünf Stunden dauern werde. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 350 000 Euro. In Brand geraten sei der Sattelanhänger aufgrund eines technischen Defekts, teilte die Polizei in einer Pressemeldung mit.