Das Einzelhandelsobjekt in der Grünberger Straße wurde mit Wertsteigerung veräußert. Das Möbelhaus ist aber mit einem langfristigen Mietvertrag ausgestattet.
Von red
Im Jahr 2015 war das Möbelhaus während einer dreimonatigen Umbauphase renoviert worden. Archivfoto: Linda Buchhammer
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ALSFELD - Mit 20 Prozent Wertsteigerung ist der Roller-Möbelmarkt in Alsfeld verkauft worden.
Das berichtet das Unternehmen Mimco Capital Sàrl aus Luxemburg, das den Markt im August 2019 für den Fonds Everest One erworben hatte. Über den Käufer wie auch den Verkaufspreis hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Das Einzelhandelsobjekt in Alsfeld liegt in der Grünberger Straße 107 und umfasst rund 8900 Quadratmeter Nutzfläche. Es ist langfristig an das Roller Möbelhaus vermietet. Das Objekt stammt aus dem Jahr 1984 und wurde nach mehreren Erweiterungen im Jahr 2015 umfassend saniert. Der Einrichtungsmarkt sei optimal zwischen Innenstadt und der Bundesstraße 49 an die Bundesautobahn A5 angebunden. Alsfeld selbst gelte mit seinen rund 16 000 Einwohnern als wichtiges Mittelzentrum im nördlichen Vogelsbergkreis. Die nächstgrößeren Städte wie Bad Hersfeld, Fulda, Gießen oder Marburg sind mehr als 40 Kilometer entfernt.
"Den Möbelmarkt konnten wir nach nur rund drei Jahren Haltedauer mit einer sehr guten Wertsteigerung für unsere Anleger veräußern. Neben dem Fokus auf Immobilien mit Restrukturierungsaufwand, konzentrieren wir uns speziell auch auf interessante Objekte in kleineren Städten. Das ist aufwendig und erfordert starke lokale Kenntnisse. Dafür sind die Erträge überdurchschnittlich", erklärt Bernd von Manteuffel, Geschäftsführer und Gründer von Mimco Capital.
"Die Immobilie in Alsfeld haben wir 2019 zu attraktiven Konditionen außerhalb von sonst üblichen Bieterverfahren über unsere direkten Kontakte zu den Luxemburger Eigentümern zu attraktiven Konditionen erworben. Sowohl die Lage als auch der Bauzustand war und ist gut. Deshalb waren wir von Beginn von dem Objekt sowie der Mikrolage überzeugt und haben das Potenzial für Wertzuwächse gesehen", erläutert Dariush Almasi, Head of Investment and Asset Management Germany von Mimco Capital.
Der Markt in Alsfeld war Bestandteil des Everest One-Fonds. Der Fonds ist nach Luxemburger Recht als "SICAV-FIAR" aufgelegt und richtet sich an deutsche und französische Family Offices und institutionelle Investoren. Er fokussiert sich auf Investitionen in höherrentierliche Liegenschaften mit Restrukturierungsbedarf sowie weiterem Potenzial. Dazu gehören Einzelhandelsobjekte sowie Bürogebäude, vorwiegend in Deutschland.
Im Einzelfall würden auch Hotels und andere Gewerbeimmobilien erworben. Insbesondere werde in Immobilien mit Management-Aufwand beziehungsweise Restrukturierungsbedarf sowie in Projektrevitalisierungen investiert. Bis Ende 2021 wolle Mimco noch weitere 100 Millionen Euro für den Fonds investieren. Im Fokus stünden vergleichbare Immobilien aus den Segmenten Fachmarkt- und Einkaufszentren sowie Büroimmobilien mit Einzelvolumen von bis zu 50 Millionen Euro.