Der Ausschuss für Bauen, Umwelt und Stadtentwicklung in Alsfeld wird sich während einer seiner nächsten Sitzungen mit dem Thema Luftreinhalteplan und...
ALSFELD. Der Ausschuss für Bauen, Umwelt und Stadtentwicklung in Alsfeld wird sich während einer seiner nächsten Sitzungen mit dem Thema Luftreinhalteplan und Stickstoffdioxid-Belastung in der Stadt beschäftigen. Das hat Bürgermeister Stephan Paule (CDU) während der jüngsten Stadtverordnetenversammlung auf eine Anfrage der Alternativen Liste Alsfeld (ALA) hin mitgeteilt.
Laut Paules Auskunft hat das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) der Stadt Alsfeld kürzlich die abschließenden Stickstoffdioxid-Messwerte übermittelt. An einem der Passivsammler hat das HLNUG eine Überschreitung des Grenzwertes, der auf 42 Mikrogramm pro Kubikmeter festgesetzt ist, festgestellt. 42 Mikrogramm pro Kubikmeter wurden an einer Messstelle in der Schellengasse registriert, die als vorläufige Daten im November veröffentlich worden waren. An den beiden weiteren Passivsammlern in der Stadt wertete das HLNUG Werte von 34 beziehungsweise 38 Mikrogramm pro Kubikmetern aus. Die endgültigen Werte, die in diesen Tagen veröffentlicht werden sollen, unterschieden sich davon nicht wesentlich - lediglich bei den Nachkommastellen. Das erklärt das Landesamt auf Nachfrage unserer Zeitung und stützt damit Paules Aussage, wonach die Messwerte im Jahresmittel "nochmals leicht unter den zuletzt im vergangenen November angenommen Werten" liegen. Im Frühjahr, als Naturschutzverbände in Alsfeld die Stickstoffdioxidwerte erhoben hatten, lagen diese gar noch bei 55 Mikrogramm je Kubikmeter. Daraufhin hatte das HLNUG eine amtliche Messung vorgenommen, und in der weiteren Debatte war dann die Aufstellung des Luftreinhalteplans angestoßen worden.
Für diesen fehlen Paules Ausführungen zufolge nun noch belastbare Verkehrszahlen, die noch erhoben werden müssten. "Das Umweltministerium organisiert die entsprechenden Zählungen und das erforderliche technische Material. Sobald die Voraussetzungen gegeben sind, findet eine verwaltungsseitige Abstimmung zwischen Ministerium und Magistrat statt, in der adäquate Standorte für die Messgeräte festgelegt werden", sagte der Bürgermeister. Geeignete Vorschläge zum Luftreinhalteplan sollen dann "zunächst in einer der kommenden Sitzungen des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Stadtentwicklung behandelt werden". Das Zeitfenster für Diskussionen und konkrete Maßnahmenfestlegungen reicht bis Ende April dieses Jahres.