Externes Überwachungsaudit hst die gute Arbeit am Alsfelder Kreiskrankenhaus bestätigt.
ALSFELD. Wie werden die Qualitätsziele erreicht? Wie ist das medizinische Notfallmanagement, wie sind die Präparate im OP-Bereich organisiert oder wie die Patientenakten für die Übergabe zwischen verschiedenen Stationen sowie weiteren Krankenhäusern vorbereitet? Das sind Fragen und Prozesse, mit denen sich das Qualitätsmanagement (QM) und fünf interne Auditoren des Kreiskrankenhauses in Alsfeld (KKA) in ihrer täglichen Arbeit widmen. Und dabei konnte die Alsfelder Klinik Top-Noten verzeichnen, wie die Vogelsberger Kreisverwaltung in einer Pressemeldung schreibt.
Das belegt auch das erfolgreiche Überwachungsaudit "ISO 9001:2015". Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich eine tiefgehende Überprüfung des Qualitätsmanagements und somit den daran ausgerichteten Krankenhausabläufen.
"Das KKA ist mit sehr gutem Ergebnis auditiert worden", bringen es Swenja Roth, Qualitätsmanagementbeauftragte, Jens Brendler, interner Auditor und Hygienefachkraft, gemeinsam mit Beate Tanneberger, Pflegedienstleitung, auf den Punkt. Denn der Abschlussbericht der externen Zertifizierungsstelle "BSI Group" bescheinigt dem KKA ein "äußerst agil und motiviert geführtes Managementsystem mit dem Bestreben der kontinuierlichen Weiterentwicklung."
Unfallchirurgie im Fokus
Beim diesjährigen Audit besonders im Fokus: die Prozesse der Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie auf der Station 4. Unter dem Aspekt der Patientensicherheit wurde hier auch die pflegerische Übergabe zum Schichtwechsel begleitet sowie die Erreichung der Qualitätsziele, einzelne Maßnahmen, Projekte oder das klinische Risikomanagement bewertet. Ebenso prüfte die "BSI Group" das medizinische Notfallmanagement und die Prozesse auf der Intensivstation sowie bei der Endoskopie, der Patientenaufnahme oder dem Entlassmanagement.
Besonders positiv herausstechende Aspekte im Arbeitsalltag am KKA sind die Fortschreibung des Dokumentensystems unter Einbeziehung der Mitarbeiter, das Hygienemanagement mit Hygienebegehungen und Keimstatistiken sowie die umfangreich und professionell durchgeführten internen Audits ergänzt um Aktenaudits. Dabei werden die Anforderungen der QM-Maßnahmen mit dem Ist-Zustand abgeglichen, um so Prozesse und Abläufe zu optimieren und den Patienten eine stetig verbesserte Versorgung zur Verfügung stellen zu können. "Die internen Audits dienen so als Lernwerkzeug und fördern den Wissenstransfer, entwickeln das QM-System weiter und bauen die Leistungsfähigkeit aus", erklärt Roth.
Die Ergebnisse der internen Audits spiegelten, dass durch die Einführung des neuen Dokumentenlenkungssystems die aktive Beteiligung der Mitarbeiter an der Weiterentwicklung des QM-Systems gestiegen sei. "Zahlreiche QM-Dokumente wurden bearbeitet und aktualisiert, zudem wurden einige Prozesse und Abläufe angepasst. Auch werden stichprobenartig Patientenakten geprüft, um dabei Verbesserungspotenziale zu erkennen. Bis Mai wurden 18 Systemaudits in pflegerischen, medizinischen und administrativen Bereichen sowie Funktionsbereichen durchgeführt und die Vorbeuge- und Korrekturmaßnahmen aus dem Vorjahr nachverfolgt", zählt Swenja Roth auf.