Die Glasfaser-Plus GmbH, ein Tochterunternehmen der Telekom, möchte mit der Telekom die Kernstadt Alsfelds sowie weitere Stadtteile, die nicht mit Glasfaser versorgt sind, zum...
ALSFELD. Die Glasfaser-Plus GmbH, ein Tochterunternehmen der Telekom, möchte mit der Telekom die Kernstadt Alsfelds sowie weitere Stadtteile, die nicht mit Glasfaser versorgt sind, zum Beispiel Heidelbach, mit einem Glasfasernetz ausbauen. Bereits im kommenden Jahr soll der Ausbau beginnen. Unabhängig von Ausbauquoten, wie sie die TNG derzeit noch verlangt. Das teilte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule (CDU) während einer Sitzung des Bauausschusses und des Haupt- und Finanzausschusses den Ausschussmitgliedern mit. Weitere Details sollen im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt gegeben werden.
Der Frust sitze über das "Nicht-Vorankommen" beim Breitband-Ausbau durchaus tief, sagte Paule. Im Alsfelder Stadtgebiet sei noch nicht ein Haus angeschlossen. Nun habe die Telekom die Stadt kontaktiert. Goetel und TNG sind bislang im Stadtgebiet aktiv. Die TNG steckt unter anderem in der Kernstadt noch in der Vermarktung. Eine Quote von 24 Prozent wurde bislang nach Angaben ihrer Homepage erreicht. Ursprünglich sollten 40 Prozent aller Haushalte in der Kernstadt dem Glasfaser-Ausbau zustimmen, später nur noch 30 Prozent, weil das Gebiet aus wirtschaftlicher als auch logistischer Sicht essenziell für den Ausbau auch aller anderen Stadtteile sei, hatte das Kieler Unternehmen argumentiert. Einzig ausgenommen ist Lingelbach, denn aufgrund eines dort vorhandenen Ausstiegspunkts gehört der Stadtteil zum Ausbaugebiet Grebenau, in dem der Bau durch die TNG bereits begonnen hat.
Die Telekom wolle den Ausbau der gesamten Kernstadt ohne eine Vorvermarktungsquote 2023 beginnen. Gemeinsam mit der Glasfaser-Plus GmbH, die den Ausbau von FTTH-Glasfasernetzen (Glasfaser bis in die Wohnung) betreibt und sich das Glasfasernetz mit der Telekom teilt.
Ermöglicht werde das Angebot durch eine Änderung der Förderbedingungen für den Ausbau. Was heute noch als ausreichend gilt, gilt im kommenden Jahr als unterversorgt. Bislang von Förderungen ausgeschlossene Wohngebiete werden förderfähig, erklärte der Bürgermeister. Heidelbach werde vermutlich der erste Stadtteil, der mit FTTH ausgestattet werden könnte, vermutet der Rathauschef. Die Telekom habe hier bereits direkten Kontakt aufgenommen.